Sparkassen werben mit "Horror-Game" um junge Kundschaft

Passende Finanzprodukte für junge Menschen sind das eine, die Zielgruppe zu erreichen, das andere. Banken und Sparkassen mühen sich - auch abseits der klassischen Kanäle.
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Sparkassen gehen neue Wege bei der Kundenwerbung (Symbolbild)
Sparkassen gehen neue Wege bei der Kundenwerbung (Symbolbild) © Bernd Weißbrod/dpa
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Frankfurt/Main

Sparen? Altersvorsorge? In der Jugend scheinen solche Themen meilenweit entfernt. In Umfragen schätzen viele junge Menschen ihr Finanzwissen als lückenhaft ein. Die Branche müht sich, auch abseits der klassischen Kanäle für Finanzthemen zu werben. Nun bringen die Sparkassen ein Online-Spiel auf der Fortnite-Plattform an den Markt: "Schwein gehabt" - ein "Horror-Game", so die Selbstbeschreibung.

Sparschwein Berta und ihre junge Besitzerin Tilda scheinen beste Freunde zu sein - bis Tilda eines Tages an die Ersparnisse will und sich mit einem überdimensionierten Hammer bewaffnet. Es beginnt eine mit Rätseln gespickte Jagd durch das "Horror-Haus". Rettung für Berta, in dessen Rolle die Spielerinnen und Spieler schlüpfen, gibt es in der nahegelegenen Sparkassen-Filiale: Dort kann das Ersparte aufs Konto eingezahlt und Tilda so besänftigt werden. Freigegeben ist das Spiel ab 16 Jahren.

"Wer heute junge Menschen erreichen will, muss ihre Kultur verstehen – und mitgestalten", erklärt Janine Schumann, Abteilungsleiterin Kampagnenmanagement im Newsroom der Sparkassen-Finanzgruppe, die Idee hinter dem Spiel.

Hippe Spots gegen scharfe Konkurrenz der Neo-Banken

Auch andere Institute versuchen im Wettbewerb mit Neo-Banken wie N26, Trade Republic und Revolut, die bei der digital-affinen Kundschaft punkten, mit speziellen Kampagnen und Angeboten Menschen unter 30 für sich zu gewinnen. "Stell Dir vor, Du bist auf Bali. Richtig nicer Drink. Kostet Dich nur zwei Euro - und fett Bankgebühren" - so beginnt ein aktueller Spot der Berliner Volksbank für deren Girokonto "blauorange" für junge Menschen.

Die Idee der Macher der Volksbank-Spots: Aufmerksamkeit schaffen mit einer Kommunikation, "die gezielt die Lebensrealität der Zielgruppe adressiert und sich bewusst vom klassischen Bankenmarketing abhebt". 

Vorstand sucht Rat bei jungen Menschen aus der Belegschaft 

Auch die Direktbank ING mit ihren mehr als zehn Millionen Kunden in Deutschland will mit gezielten Werbekampagnen ihre Bekanntheit in der Gen Z erhöhen - und so die zwischen 1995 und 2010 Geborenen gewinnen: "Wahrscheinlich im Herbst wird es ein Angebot im Bereich Brokerage für jüngere Leute geben, bei dem wir auch über den Preis punkten wollen", kündigt ING-Deutschland-Chef Lars Stoy an. Er hat zudem einen "Young Council" ins Leben gerufen: Acht jüngere Menschen aus der Belegschaft, die eineinhalb Jahre lang den Vorstand bei allen Fragen rund um die Gen Z beraten sollen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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