#NoSafePlaceForJewHate: Twitter-Boykott gegen Antisemitismus

Ein britischer Musiker äußert sich auf Twitter antisemitisch. Viele Nutzer wollen nun ein Zeichen setzen gegen Judenhass auf der Plattform.
dpa |
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Die Twitter-App auf einem Smartphone.
Martti Kainulainen/Lehtikuva/dpa/dpa Die Twitter-App auf einem Smartphone.

Tel Aviv/London - Aus Protest gegen Antisemitismus in sozialen Medien sind zahlreiche Twitter-Nutzer in den digitalen Ausstand getreten.

Sie folgten dem Aufruf einer Initiative unter dem Hashtag #NoSafePlaceForJewHate und kündigten an, von Montagmorgen an ihren Twitter-Account für 48 Stunden nicht zu benutzen. Auslöser der Aktion waren Tweets des britischen Rappers Wiley.

Vor allem Menschen in Großbritannien unterstützten die Aktion. Die britischen Liberaldemokraten hatten auf ihrem Profil geschrieben, sie wollten sich an dem Twitter-Ausstand beteiligen, um gegen die beschämende Untätigkeit gegenüber antisemitischen Kommentaren auf der Plattform zu protestieren.

Wiley hatte in der vergangenen Woche unter anderem behauptet, dass jüdische Künstler Privilegien hätten und schwarze Künstler ausbeuteten. Die antisemitischen Posts des Musikers seien abscheulich, hatte die britische Innenministerin Priti Patel dazu geschrieben. Sein Manager kündigte die Zusammenarbeit auf.

Einige Tweets wurden gemäß den Twitter-Richtlinien gelöscht, andere blieben aber stehen. Dies zog Kritik an dem Internet-Riesen nach sich. Auch auf Instagram war der Musiker aktiv. Dort wurde Wiley nach einem BBC-Bericht wie auf Twitter für sieben Tage geblockt. Londons Bürgermeister Sadiq Khan kritisierte das als nicht ausreichend. Wiley ("Wearing my Rolex") prägte den Grime, eine Spielart des Rap.

© dpa-infocom, dpa:200727-99-938067/2

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