Kinder wollen In-Game-Währung zu Weihnachten: Das gilt es zu beachten

Weihnachten steht vor der Tür und in den USA zeigt eine neue Studie, dass vor allem eine Art von Geschenk immer mehr im Trend liegt: Laut der "Entertainment Software Association" wünschen sich über 43 Prozent der US-Kids in diesem Jahr digitale Währung für Spiele.
Virtuelles Guthaben und damit verbundene Extras haben für viele Kinder inzwischen einen höheren Wert als ein klassisches Geschenk zum Auspacken.
Videospielmarkt auf Wunschlisten stark vertreten
Die überraschende Studie gibt Aufschluss darüber, in welche Richtung sich der Videospielmarkt bei 5-17-Jährigen entwickelt: ganz klar hin zu Live-Service Games wie "Fortnite".
Das heißt Kinder und Jugendliche in Amerika wünschen sich in diesem Jahr oft keine Spiele oder Konsolen, sondern digitale Währung - etwa "V-Bucks" für "Fortnite" oder "Robux" für die Online-Spieleplattform "Roblox".
Gamer kaufen immer weniger Videospiele
Interessant ist an der Studie auch, dass immer weniger Gamer Videospiele kaufen. Pro Jahr kaufen nur 12 Prozent ein neues Spiel, während 33 Prozent der Gaming-Community in den USA gar kein neues Spiel im Jahr kaufen.
Eltern, die vorhaben Geschenke aus dem Videospielbereich zu schenken (Spiele oder Währung für In-Game-Käufe) geben dabei im Durchschnitt die stolze Summe von rund 737 Dollar aus.
Live-Service-Games sind so beliebt wie nie zuvor
Live-Service-Games, bei denen ständig neue Spielinhalte zur Verfügung gestellt werden, erfreuen sich derweil großer Beliebtheit. In diesem Jahr erreichte "Roblox" zum Beispiel den Meilenstein von 47,3 Millionen Usern an einem Tag.
"Fortnite" verzeichnet jeden Monat ebenfalls mehrere Millionen Spielende, obwohl es bereits 2017 an den Start ging. Gerade die aktuelle "Fortnite Simpsons"-Staffel hat dabei nochmal zum stärksten Anstieg seit Monaten geführt.
In-Game-Käufe bringen Gefahren mit sich
In-Game-Käufe können schnell zur Kostenfalle werden. Free-to-Play-Spiele klingen zunächst verlockend, verleiten dann aber im Spielverlauf zu Käufen, warnt die Verbraucherzentrale. Besonders kritisch wird es, wenn Eltern ihre Kreditkarte hinterlegt haben. Das kann ungewollt in eine Schuldenfalle führen.
Der Tipp lautet daher: Eine sichere Alternative zu hinterlegten Kreditkarten sind Prepaid-Gutscheine aus Supermärkten oder Postfilialen. So behalten Eltern die volle Kostenkontrolle und vermeiden ungewollte Ausgaben. Und: Auf diese Weise kann zumindest etwas unter den Weihnachtsbaum gelegt werden.