Huawei-Gründer redet Stärke eigener Chips klein

Der chinesische Tech-Riese Huawei ist seit Jahren Ziel von US-Sanktionen. Während in London Handelsgespräche laufen, meint Gründer Ren Zhengfei: Die USA übertreiben.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Huawei liegt laut Gründer Ren Zhengfei bei Chips noch eine Generation hinter den USA zurück. (Archivbild).
Huawei liegt laut Gründer Ren Zhengfei bei Chips noch eine Generation hinter den USA zurück. (Archivbild). © Vincent Yu/AP/dpa
Shenzhen

Inmitten der laufenden Handelsgespräche zwischen China und den USA hat Huawei-Gründer Ren Zhengfei die Leistungsfähigkeit der eigenen Chiptechnik relativiert. In einem Interview mit der staatlichen "Volkszeitung" sagte Ren, dass Einzelchips von Huawei "noch um eine Generation" hinter den US-amerikanischen liegen würden.

Die Vereinigten Staaten würden die Stärke des Konzerns übertreiben. "In China gibt es viele Unternehmen, die Chips entwickeln, und viele machen das sehr gut - Huawei ist eines davon", sagte Ren.

Huawei war in der Vergangenheit ein Hauptziel von US-Sanktionen und hat daher begonnen, verstärkt auf die Entwicklung komplett eigener Chips zu setzen. US-Chiphersteller Nvidia hatte zuletzt gewarnt, die amerikanischen Beschränkungen für Lieferungen nach China hätten Huawei zu einem ernsthaften Rivalen gemacht. Auch weil Firmen dort wegen US-Verboten nur noch eingeschränkt Zugriff auf fortschrittliche KI-Chips von Nvidia haben, kann Huawei Marktanteile gewinnen.

Bündeln von Chips gleicht Schwächen aus 

Das Interview mit dem Huawei-Gründer erschien, während in London Verhandlungen zwischen den USA und China laufen. Beide Delegationen sprechen dort seit Montag über den Abbau von Handelsbarrieren.

Chinas Exportkontrollen auf seltene Erden bereiten den USA, aber auch anderen Ländern Sorgen. Washington will eine Lockerung erreichen. In Gegenzug könnten die USA ihre Handelsbeschränkungen etwa im Bereich Computerchips oder Flugzeugbauteile, wo China von ausländischer Technologie abhängig ist, zurückfahren.

Laut Ren versucht Huawei technische Rückstände durch sogenanntes Clustering auszugleichen: Mehrere Chips werden zusammengeschaltet, um Rechenleistung zu bündeln. So ließen sich die Schwächen einzelner Chips kompensieren.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.