Große Kluft bei der Akzeptanz von Künstlicher Intelligenz

In Deutschland lehnen viele Menschen die wachsende Nutzung von KI ab. In China ist die Zustimmung deutlich höher. Was die Gründe für diese Unterschiede sein könnten.
dpa |
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Die Menschen in westlichen Industrieländern wie Deutschland stehen KI-Anwendungen deutlich skeptischer gegenüber als die Bevölkerung in Entwicklungs- oder Schwellenländern.
Die Menschen in westlichen Industrieländern wie Deutschland stehen KI-Anwendungen deutlich skeptischer gegenüber als die Bevölkerung in Entwicklungs- oder Schwellenländern. © Philip Dulian/dpa
Köln

Die Menschen in westlichen Industrieländern wie Deutschland stehen Anwendungen Künstlicher Intelligenz deutlich skeptischer gegenüber als die Bevölkerung in Entwicklungs- oder Schwellenländern. Das geht aus dem "Trust-Barometer 2025" der Unternehmensberatung Edelman hervor.

In der repräsentativen Meinungsumfrage sagten 42 Prozent der Menschen in Deutschland, dass sie die wachsende Verwendung von KI generell ablehnen. Noch höher fiel die Ablehnungsquote in den USA und in Großbritannien aus. In den Vereinigten Staaten sagen 49 Prozent, dass sie die wachsende Anwendung von KI ablehnen. Im Vereinigten Königreich sind es 46 Prozent. 

KI-Enthusiasten in China 

In Brasilien lehnen dagegen nur knapp ein Viertel (24 Prozent) der Befragten die zunehmende Anwendung von KI ab. Am geringsten fällt der Ablehnungswert in China aus, wo nur 10 Prozent der Befragten sagen, dass die KI keine wachsende Rolle spielen sollte.

Als Befürworter einer stärkeren Nutzung von künstlicher Intelligenz gaben sich in China 54 Prozent der Befragten zu erkennen. In Brasilien stimmte über ein Drittel (35 Prozent) der stärkeren Nutzung zu, während sich in Großbritannien nur 18 Prozent eine wachsende Nutzung wünschen, in den USA 17 Prozent und in Deutschland lediglich 16 Prozent.

Konkurrenz durch KI am Arbeitsmarkt

Die Zustimmungswerte gegenüber der KI steigen beträchtlich, wenn in Aussicht gestellt wird, dass die Technologie nicht als Jobkiller eingesetzt wird. 53 Prozent der Menschen in Deutschland geben an, dass sie der KI positiver gegenüberstehen würden, wenn sie davon überzeugt wären, dass ihr Arbeitgeber die KI zur Steigerung der Produktivität und nicht zum Abbau von Arbeitsplätzen einsetzt. Die Zustimmung zur Künstlichen Intelligenz steigt auch messbar, wenn die Technik dem Menschen hilft, komplexe Sachverhalte zu klären. 

KI-Skepsis in der Transport-Branche

Eine Kluft bei der KI-Akzeptanz gibt auch in Hinblick auf die Branchen: Mitarbeiter aus den Bereichen Technologie (55 Prozent) und Finanzen (43 Prozent) liegen bei der Befürwortung des zunehmenden Einsatzes von KI vorn. Hingegen fällt die Begeisterung bei Mitarbeitern aus den Bereichen Transport (20 Prozent), Lebensmittel und Getränke (23 Prozent) sowie Bildung (25 Prozent) weit geringer aus.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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