Googles Rekordeinkauf: Was ist eigentlich Wiz?

Für sagenhafte 32 Milliarden Dollar kauft Google das Unternehmen Wiz. Außer Branchenkennern dürften die Wenigsten je von ihm gehört haben. Was hinter dem Deal steckt.
(elm/spot) |
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Google kauft das IT-Sicherheitsunternehmen Wiz für 32 Milliarden US-Dollar.
Google kauft das IT-Sicherheitsunternehmen Wiz für 32 Milliarden US-Dollar. © imago/NurPhoto/Dominika Zarzycka

Als Elon Musk (53) Twitter für 44 Milliarden Dollar gekauft hat, wussten die meisten Menschen immerhin, wofür er so viel Geld ausgibt. Im Fall von Googles kürzlich getätigtem größten Deal der Unternehmensgeschichte ist das anders: Für satte 32 Milliarden Dollar kauft der Tech-Riese eine Firma namens Wiz. Hand aufs Herz - hätten Sie gewusst, in was Google da so viel investiert?

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Wiz ist ein 2020 von ehemaligen Mitgliedern der israelischen Armee gegründetes Cybersicherheitsunternehmen. Es hat sich auf Sicherheitssoftware spezialisiert, die Bedrohungen in Cloud-Umgebungen in Echtzeit mithilfe von künstlicher Intelligenz erkennt und abwehrt. Innerhalb kurzer Zeit konnte Wiz namhafte Kunden wie LVMH, Morgan Stanley und BMW gewinnen.

Mit der Integration von Wiz zielt Google darauf ab, seine Position im Cloud-Computing-Markt zu stärken und sich gegenüber Konkurrenten wie Amazon Web Services und Microsoft Azure besser zu positionieren. Die Übernahme soll die Sicherheitslösungen von Google Cloud verbessern und gleichzeitig die Nutzung von Multi-Cloud-Strategien erleichtern. Dies ist besonders relevant in der Ära der künstlichen Intelligenz, in der die Sicherheit von Daten und Anwendungen eine immer größere Rolle spielt.

32 Milliarden Dollar in bar? Das steckt hinter der Formulierung

Häufig ist im Rahmen der Übernahme von Wiz zu lesen, dass Google die Summe von 32 Milliarden Dollar in bar begleicht. In diesem Zusammenhang bedeutet "Barzahlung" allerdings nicht, dass Google tatsächlich Bargeld in Form von Geldscheinen oder Münzen übergibt - also keine Koffer voller Geld oder Badewannen mit Dollar. Vielmehr bezieht sich der Begriff darauf, dass der Kaufpreis nicht in Aktien, Unternehmensanteilen oder anderen Vermögenswerten, sondern in liquiden Mitteln, also direkt in Geld, beglichen wird.

Konkret heißt das: Google wird die 32 Milliarden US-Dollar entweder aus seinen vorhandenen Barreserven oder durch Überweisungen von seinen Bankkonten auf die Konten der bisherigen Wiz-Eigentümer überweisen. Diese Art der Transaktion sorgt dafür, dass die bisherigen Wiz-Investoren sofort und direkt Geld erhalten, anstatt beispielsweise Anteile an Alphabet (Googles Muttergesellschaft) oder eine andere Form von Gegenwert zu bekommen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Agentur spot on news. Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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