Google: Youtube will sich erneuern
Wer nicht auf dem aktuellsten Stand bleibt, der ist im Netz schnell Geschichte. Dieses Schicksal will die Video-Plattform Youtube vermeiden - und arbeitet gleich an mehreren Neuerungen. Kommen sollen Medienberichten zufolge ein Streamingdienst à la Spotify und Bezahl-Kanäle.
New York – Wie schnell eine vormals erfolgreiche Webseite zum virtuellen Niemandsland werden kann, hat vor ein paar Jahren myspace bewiesen. Spätestens seitdem wissen die Online-Macher: Wer bestehen will, muss sich beständig verändern. Auch Video-Riese Youtube will nicht in die myspace-Falle tappen - und plant deswegen nun gleich mehrere Neuerungen, wie in der vergangenen Woche zu lesen war. Ganz nebenbei soll dann für die Google-Tochter auch etwas mehr Geld zu verdienen sein.
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Ein künftiges Schlüsselelement könnte künftig ein Youtube-Musik-Streaming-Dienst werden, wie die Webseite "billboard.com" berichtete. "Vergleichbar mit Spotify, aber mit Video", so ließe sich das Projekt beschreiben, heißt es. Glaubt man dem Bericht, dann will Youtube - genau wie die Konkurrenz - das Streaming über kostenlose sowie über bezahlte "Premium"-Accounts anbieten. Zehn Euro könnte die bezahlte Variante angeblich monatlich kosten. Dafür müsste Youtube den Nutzern natürlich mehr bieten als bislang. Im Gespräch ist angeblich unter anderem die Option, das Streamen ganzer Alben zu erlauben. Bislang müssen die User Videos meist einzelnen zusammensuchen.
Derzeit handelt es sich beim "Youtube-Streaming" - im wahrsten Sinne des Wortes - noch um Zukunftsmusik. Allerdings könnte das Projekt schon bald in die Realität umgesetzt werden. Laut "billboard.com" ist ein Start noch für dieses Jahr angedacht.
Etwas weiter gediehen ist bei Youtube anderen Quellen zufolge ein weiteres neues Element: Wie das "Time Magazine" online berichtet, können Besitzer von Video-Feeds mit mindestens 10.000 Followern nun "Bezahl-Kanäle" einrichten. Nach einer zweiwöchigen Kennenlernphase können diese für die neuen Kanäle dann von den Usern monatliche Gebühren verlangen. Die Einnahmen sollen wohl zwischen Youtube und den Kanalbetreibern aufgeteilt werden. Bereits im Mai war ein entsprechendes Pilot-Programm gestartet worden. Mit dabei waren damals laut "Time" unter anderem die amerikanische Version der "Sesamstraße" und die Profi-Golf-Organisation PGA.