Google soll US-Nutzern 425 Millionen Dollar zahlen

Geschworene in San Francisco beschlossen, dass Google die Privatsphäre von Millionen US-Nutzern verletzte und zur Kasse gebeten werden soll. Der Konzern wehrt sich.
dpa |
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In der Sammelklage ging es um Daten, die zu Google von anderen Websites und Diensten gelangten. (Archivbild)
In der Sammelklage ging es um Daten, die zu Google von anderen Websites und Diensten gelangten. (Archivbild) © Andrej Sokolow/dpa
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San Francisco

Google ist nach einer Sammelklage zur Zahlung von gut 425 Millionen Dollar an US-Nutzer verurteilt worden. Das letzte Wort ist allerdings noch nicht gesprochen: Der Internet-Konzern bestreitet die Vorwürfe und will in Berufung gehen.

In dem Verfahren ging es um den Vorwurf, dass einige Daten von Nutzern, die in ihren Google-Einstellungen die Erfassung der "Web- und App-Aktivität" abgeschaltet hatten, trotzdem von anderen Diensten und Websites zum Internet-Konzern gelangten.

Geschworene in San Francisco befanden, dass Google damit die Privatsphäre der Nutzer verletzte. Zugleich gingen sie nicht von einem absichtlichen Handeln aus - was die Zahlung erhöht hätte. 

Google: Datensammlung missverstanden

Die Klage deckte einen Zeitraum von Juli 2016 bis September 2024 ab. Schätzungsweise knapp 55 Millionen betroffenen Nutzern von Geräten mit dem Google-Betriebssystem Android stehen nach dem Urteil der Geschworenen gut 247 Millionen Dollar zu. Für 56,6 Millionen Nutzer anderer Betriebssysteme veranschlagten sie 178,5 Millionen Dollar. In den USA ist es keine Seltenheit, dass solche Geschworenen-Entscheidungen in Berufungsverfahren zumindest reduziert werden.

Google kritisierte, das Urteil basiere auf einem "Missverständnis, wie unsere Produkte funktionieren". Die übermittelten Daten seien nicht personalisiert gewesen. Die Informationen von anderen Websites und Dienstes sollen dazu dienen, die bei Google angezeigte Werbung individuell anzupassen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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