Facebook und Google müssen mehr gegen Fake News tun

Facebook, Google und Twitter müssen nach Ansicht der EU-Kommission deutlich mehr gegen Fake News tun.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die EU will mehr zur Bekämpfung von Desinformationen, sagte der für den digitalen Binnenmarkt zuständige EU-Kommissar Andrus Ansip.
Franziska Gabbert/dpa Die EU will mehr zur Bekämpfung von Desinformationen, sagte der für den digitalen Binnenmarkt zuständige EU-Kommissar Andrus Ansip.

Brüssel - Facebook, Google und Twitter müssen nach Ansicht der EU-Kommission deutlich mehr gegen Fake News tun.

Dies geht aus den monatlichen Berichten der Online-Dienste hervor, zu denen sie sich bis zur Europawahl Ende Mai bereiterklärt hatten, wie die Brüsseler Behörde mitteilte. "Wir brauchen mehr Fortschritt bei den Zusagen (...) zur Bekämpfung von Desinformationen", sagte der für den digitalen Binnenmarkt zuständige EU-Kommissar Andrus Ansip.

Die Unternehmen hätten in ihren Januar-Berichten nicht genügend Informationen bereitgestellt, um nachzuweisen, dass sie neue Strategien und Werkzeuge anwenden. Inhalt der monatlichen Berichte sind etwa die Untersuchung von Werbung, die Transparenz politischer Anzeigen und das Löschen von Fake-Accounts.

Im September hatten unter anderem Facebook, Twitter, Mozilla, Google und damit auch YouTube einen Verhaltenskodex der EU-Kommission unterzeichnet. Desinformationskampagnen könnten nach Einschätzung von Experten die Debatte vor dem Brexit-Referendum in Großbritannien und den US-Wahlkampf 2016 beeinflusst haben. Die EU-Kommission hat vor allem Russland als Quelle von Einflussversuchen auf Wahlen in Europa in Verdacht.

Konkret kritisierte die EU-Kommission, dass Facebook im Januar nicht über die Ergebnisse der Analyse von Werbung berichtet habe. Zudem fehle die Anzahl gelöschter Fake-Accounts, die wegen Angriffen auf die EU gelöscht worden sei. Google habe im Januar keinen Nachweis erbracht, wie es die Integrität ihrer Dienste durch neue Maßnahmen gewährleisten wolle. Und Twitter habe gar keine Daten dazu vorgelegt, wie das Unternehmen die Untersuchung politischer Werbung verbessern wolle.

Die EU-Kommission will bis zur Europawahl monatlich über die Arbeit der Online-Dienste berichten. Ende des Jahres soll dann ein umfassender Bericht erscheinen. Sollten die Ergebnisse nicht zufriedenstellend sein, könnte die EU-Kommission Gesetze vorschlagen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.