Facebook kauft Whatsapp: Aber jetzt kommt Threema!

Seit langer Zeit warnen Fachleute vor Facebook und Whatsapp und immer mehr Nutzer hellhörig. Eine Chance für die Alternative "Threema".
von  (wue/spot)
Auch Berühmtheiten können nicht von ihrem Smartphone lassen: Hier US-First-Lady Michelle Obama
Auch Berühmtheiten können nicht von ihrem Smartphone lassen: Hier US-First-Lady Michelle Obama © Charles Sykes/Invision/AP

Facebook kauft Whatsapp: Was für Fans der Social-Media- und SMS-Ersatz-Anbieter in Zukunft mit Sicherheit einige Bequemlichkeiten bringt, lässt datenbewusste Menschen erschaudern. Seit langer Zeit warnen Fachleute vor beiden Diensten, und nach dem CIA-Abhörskandal sowie der jetzigen Übernahme, werden immer mehr Nutzer hellhörig. Hier könnte die Alternative "Threema" in die Bresche springen.

Berlin - Wer heutzutage auch nur im Geringsten etwas mit dem Internet zu tun hat, der kennt Facebook. Und jeder Smartphone-Besitzer weiß, was Whatsapp ist. Nach der Übernahme des SMS-Ersatzdienstes durch die Social-Media-Plattform suchen besonders sicherheitsbewusste Nutzer nach Alternativen. Hier will der Schweizer Anbieter Kasper Systems mit seiner App "Threema" für Aufsehen sorgen. Was kann das Programm?

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Grundsätzlich bietet Threema sehr ähnliche Funktionen wie Whatsapp und die sonstige Konkurrenz. Die Kurznachrichten-App lässt Nutzer per Einzel- sowie Gruppenchat Texte, Bilder und Videos verschicken. Die Benutzeroberfläche gibt sich schlank und übersichtlich. Threema legt jedoch besonderen Wert auf Sicherheit. Im Gegensatz zu den Mitbewerbern nutzt der Anbieter eine sogenannte "Ende-zu-Ende-Verschlüsselung" mit asymmetrischer Kryptografie. Heißt: Dritte - Kasper Systems eingeschlossen - haben keinen Zugriff auf die Inhalte der Nachrichten. Nur der Empfänger sieht die Meldung, da sich der Inhalt einzig auf dem Empfangsgerät entschlüsseln lässt.

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Besonders nach dem NSA-Abhörskandal meldeten viele Sicherheitsexperten bedenken an, die Nachrichten von Whatsapp-Usern könnten von den Amerikanern abgehört werden. Die Meldungen werden vor der Übermittlung auf US-Servern zwischengespeichert und können theoretisch offen eingesehen werden. Kasper Systems macht das anders. Deren Server, über welche die Nachrichtenübermittlung von Threema läuft, stehen in der Schweiz. Außerdem sind die Inhalte wie oben beschrieben verschlüsselt.

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Genau darum scheint Threema momentan auf der App-Beliebtheitsskala durch die Decke zu gehen. Im iOS-Store belegt das Programm bereits Platz eins der Bezahl-App-Top-Charts und auch die Android-Version hat eingeschlagen. Nahezu 1800 User bewerteten Threema bisher mit 4,7 von 5 möglichen Sternen. Für den billigen Preis von unter zwei Euro kann man der App auf jeden Fall mal eine Chance geben.

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