Facebook-Chef will über Technologie und Gesellschaft reden

Facebook ist im vergangenen Jahr so massiv kritisiert worden wie nie zuvor. Gründer und Chef Mark Zuckerberg will jetzt häufiger über die Rolle des Online-Netzwerks und anderer Technologie diskutieren.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Im vergangenen Jahr hatte Zuckerberg sich das Ziel gesetzt, Facebook sicherer zu machen.
Marcio Jose Sanchez/AP/dpa Im vergangenen Jahr hatte Zuckerberg sich das Ziel gesetzt, Facebook sicherer zu machen.

Menlo Park - Facebook-Chef Mark Zuckerberg will sich in diesem Jahr stärker der Diskussion über die künftige Rolle der Technologie in der Gesellschaft stellen.

Er habe sich für 2019 das Ziel gesetzt, alle paar Wochen an öffentlichen Debatten zu verschiedenen Aspekten dieses Themas teilzunehmen, kündigte Zuckerberg am Dienstag an.

Facebook war im vergangenen Jahr wegen der Rolle des Online-Netzwerks im US-Wahlkampf 2016, der Probleme im Kampf gegen Hassrede sowie im Zuge des Datenskandals um Cambridge Analytica massiv in die Kritik geraten. Dabei wird immer wieder auch eine striktere Regulierung von Technologiefirmen ins Gespräch gebracht.

Fragen, um die es bei den Gesprächen gehen solle, seien zum Beispiel: "Sollten wir Machtbefugnisse dezentralisieren, indem wir sie durch Verschlüsselung und andere Technologien stärker in die Hand der Menschen legen?" Oder auch: "Wir können wir ein Internet aufbauen, in dem Leute zusammenkommen können, um die großen Probleme der Welt zu lösen?"

Zuckerberg setzt damit seine Serie jährlicher persönlicher Z"iele fort. Dazu gehörte in der Vergangenheit, in einem Jahr 365 Meilen zu laufen, nur Fleisch von ihm selbst getöteter Tiere zu essen, Chinesisch zu lernen, alle US-Bundesstaaten zu besuchen sowie Software mit künstlicher Intelligenz für sein Zuhause zu programmieren. Im vergangenen Jahr hatte Zuckerberg sich das Ziel gesetzt, Facebook sicherer zu machen.

Der 34-jährige Tech-Milliardär räumte ein, dass öffentliche Debatten für ihn eine Herausforderung darstellten. Er sei im Grunde ein Software-Entwickler, der daran gewöhnt sei, dass seine Produkte für sich sprächen. "Aber das, was wir tun, ist so wichtig, dass dies nicht mehr ausreicht."

Zuckerberg hatte in der Vergangenheit wiederholt eine schlechte Figur bei öffentlichen Auftritten gemacht. So wurde er im vergangenen Jahr heftig kritisiert, nachdem er in einem Interview sagte, Holocaust-Leugner könnten ja auch aufrichtig falsch liegen und deshalb wolle er ihre Beiträge bei Facebook nicht weltweit sperren.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.