Europäische Konzerne schlagen Alarm bei KI-Gesetz

Zu bürokratisch, zu komplex? Die EU-Kommission will mit dem KI-Gesetz Innovation und Sicherheit verbinden. Konzerne wie Lufthansa und Mercedes-Benz sehen hingegen die Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr.
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Stimmen aus der Tech-Branche kritisieren das KI-Gesetz der EU schon länger als zu bürokratisch (Archivbild).
Stimmen aus der Tech-Branche kritisieren das KI-Gesetz der EU schon länger als zu bürokratisch (Archivbild). © Matthias Bein/dpa
Brüssel

In einem offenen Brief an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schlagen mehr als 40 Spitzenmanager europäischer Unternehmen Alarm. Die EU verliere sich bei der Regulierung Künstlicher Intelligenz in Komplexität – und riskiere damit ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit, heißt es in dem Brief, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuvor hatte die "Financial Times" berichtet.

Die Manager fordern, die Umsetzung des KI-Gesetzes der EU (AI Act) um zwei Jahre zu verschieben. Der über Jahre gepflegte europäische Balanceakt zwischen Regulierung und Innovation gerate aus dem Takt, steht in dem Schreiben. Gerade bei einer Schlüsseltechnologie wie KI könne sich Europa nicht leisten, durch überlappende und unklare Vorgaben ausgebremst zu werden. Das schade nicht nur künftigen europäischen Champions, sondern auch der Fähigkeit, KI im globalen Maßstab zur Anwendung zu bringen.

Zu den Unterzeichnern gehören Konzerne wie Lufthansa

Viele große europäische Unternehmen haben den Brief unterzeichnet - darunter etwa Mercedes-Benz, Lufthansa und Philips. Schon länger haben Stimmen aus der Tech-Branche das KI-Gesetz der EU als bürokratisch und innovationsfeindlich kritisiert. 

Zurzeit arbeitet die EU-Kommission an einem freiwilligen Verhaltenskodex für sogenannte Basismodelle wie GPT-4, Gemini oder Llama. Der Kodex soll zentrale Prinzipien wie Transparenz und Sicherheit abdecken und bis August vorliegen – lange bevor viele verbindliche Vorgaben des AI Acts in Kraft treten.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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