"Das nennt man Business": Trump will mehr Firmen-Einstiege

Wenn Unternehmen etwas von der US-Regierung wollten, sollen sie dafür bezahlen, macht Donald Trump deutlich. Dabei würde er für die USA gern auch mehr Beteiligungen wie im Fall von Intel sichern.
dpa |
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Unternehmen, die etwas von der US-Regierung wollen, sollen nach Meinung von Donald Trump Gegenleistungen anbieten.
Unternehmen, die etwas von der US-Regierung wollen, sollen nach Meinung von Donald Trump Gegenleistungen anbieten. © Evan Vucci/AP/dpa
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Washington

Der Einstieg der US-Regierung beim Chipkonzern Intel soll laut Präsident Donald Trump kein Einzelfall bleiben. "Ich will versuchen, so viel zu kriegen, wie ich kann", sagte Trump vor Journalisten im Weißen Haus. Die Intel-Situation sei interessant gewesen, "aber ich hoffe, dass ich viel mehr solcher Fälle haben werde".

Trump machte deutlich, dass er Unternehmen, die etwas von der Regierung wollten, zu Gegenleistungen drängen werde. Firmenvertreter kämen zu ihm und sagten, sie würden gern etwas machen, stießen aber auf Beschränkungen. "Wenn ich das mache, müssen sie üblicherweise bezahlen", sagte er zu einer Freigabe. 

So müssen die Chipkonzerne Intel und AMD aktuell 15 Prozent ihrer Erlöse aus Halbleiter-Verkäufen nach China an die US-Regierung abgeben. Das war die Voraussetzung für die Gewährung von Exportlizenzen. Trump sagte, er habe ursprünglich 20 Prozent verlangt.

"Das nennt man Business"

Die US-Regierung hatte vergangene Woche einen Anteil von zehn Prozent an Intel übernommen. Als Gegenleistung werden die bereits im vergangenen Jahr zugesagten Subventionen für den Ausbau der US-Produktion in Höhe von 8,9 Milliarden Dollar freigegeben. Weitere zwei Milliarden Dollar an Subventionen hatte Intel bereits erhalten.

Trump erweckt dennoch den Eindruck, die USA hätten für die Beteiligung keinen Kaufpreis zahlen müssen. "Ich habe für die Vereinigten Staaten von Amerika zehn oder elf Milliarden Dollar verdient", sagte er mit Blick auf den Marktwert der Beteiligung. In den USA war der Einstieg unter anderem von Trumps ehemaligem Vizepräsidenten Mike Pence als Abkehr vom amerikanischen Modell der freien Wirtschaft kritisiert worden.

"Dumme Leute" behaupteten, der Deal sei "eine Schande" gewesen, sagte Trump. "Es ist keine Schande. Das nennt man Business." Wenn er wieder eine solche Gelegenheit bekomme, würde er das wieder tun, versicherte der US-Präsident.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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