Bekannte Hifi-Marken künftig unter einem Dach

Smartphones und Streaming haben das Geschäft mit Audiotechnik umgepflügt. Es gab eine Welle von Fusionen. Nun kommen traditionsreiche Namen unter einem Dach zusammen.
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Der amerikanische Elektronik-Spezialist Harman gehört dem Branchenriesen Samsung. (Archivbild)
Der amerikanische Elektronik-Spezialist Harman gehört dem Branchenriesen Samsung. (Archivbild) © Andrej Sokolow/dpa
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Stamford

Große Übernahme in der Hifi-Industrie: Die bekannten Audio-Marken Bowers & Wilkins, Denon und Marantz gehören nun dem US-Konzern Harman. Die Samsung-Tochter war bereits ein starker Player in dem Geschäft mit Namen wie JBL, AKG und Harman Kardon. 

Harmans Spartenchef Dave Rogers versicherte, dass die neu dazugekommenen Marken unter dem Dach des Konzerns ihre Identität und Design-Philosophie behalten sollen. Man verkaufe nicht dieselbe Technik unter verschiedenen Namen. Harman überlege sich bei jeder Marke unter anderem, auf welche Gerätekategorien und Kundengruppen sie sich fokussieren solle. 

So habe etwa der britische Traditions-Hersteller Bowers & Wilkins ein markantes Lautsprecher-Design und für sie typische technische Lösungen, die sie von amerikanischen Anbietern unterscheiden. "Und über die Jahre hat sich gezeigt, dass es Kunden für verschiedene Designs gibt", sagte Rogers.

350 Millionen Dollar Kaufpreis

Harman verleibt sich die Marken mit Abschluss der Übernahme der Dachgesellschaft Sound United ein, die zuletzt dem amerikanischen Medizintechnik-Spezialisten Masimo gehörte. Der Kaufpreis lag nach Angaben von Mai bei 350 Millionen Dollar (aktuell rund 297 Mio Euro).

Die dazugekauften Marken sollen ihre eigenen Lieferketten, ihren eigenen Vertrieb und Kundenservice behalten. Zugleich wolle man aber verhindern, dass die hauseigenen Marken miteinander bei Preis und Funktionen konkurrieren, sagte Rogers.

KI als Konkurrenzfeld der Zukunft 

Auch Entwicklungs-Ressourcen sollen im Hintergrund stärker gebündelt werden. Den Schlüssel zum Wettbewerb in der Branche sieht der Harman-Manager in Software und Künstlicher Intelligenz: "Wenn man so große Datenmengen wie Apple oder Samsung hat, kann man mit KI ein System entwerfen, das sich selbst verbessert."

Das Geschäft mit Audiotechnik für Verbraucher veränderte sich in den vergangenen Jahren stark mit der Verbreitung von Smartphones und Streaming-Diensten. Viele hören Musik von ihren Handys über Ohrhörer oder Bluetooth-Lautsprecher.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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