VW: e-Up startet im Herbst

e-Up von Volkswagen: der kleine Stromer soll bis zu 150 Kilometer am Stück schaffen. Sein 82 PS starker E-Motor bringt ihn auf maximal 135 Stundenkilometer.
von  hu/tmn
Kleiner Pionier: Der e-Up wird als erstes Elektroauto von Volkswagen bei den Händlern stehen. Und zwar noch dieses Jahr. Der Preis steht noch nicht fest.
Kleiner Pionier: Der e-Up wird als erstes Elektroauto von Volkswagen bei den Händlern stehen. Und zwar noch dieses Jahr. Der Preis steht noch nicht fest. © ho

e-Up von Volkswagen: der kleine Stromer soll bis zu 150 Kilometer am Stück schaffen. Sein 82 PS starker E-Motor bringt ihn auf maximal 135 Stundenkilometer.

Wolfsburg -

ei VW beginnt in Kürze ernsthaft das Elektrozeitalter: Auf der Jahrespressekonferenz in Wolfsburg hat der Autobauer jetzt den e-Up enthüllt. Nach der Publikums-Premiere im September auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) soll das kleine Batterieauto auf den Markt kommen. Erst dann will VW auch den Preis für das erste Elektromodell der Marke nennen, das bei den Händlern stehen wird. Der umgerüstete Kleinwagen fährt mit einem bis zu 82 PS starken E-Motor, der aus Lithium-Ionen-Zellen gespeist wird. Die Akkus sollen Strom für bis zu 150 Kilometer Reichweite speichern können und sich an jeder Steckdose aufladen lassen. Dabei genügten 30 Minuten für eine Ladung von 80 Prozent, teilte VW weiter mit. Der e-Up ist dem konventionellen Benziner bei den Fahrleistungen kaum unterlegen: Mit bis zu 210 Newtonmetern Drehmoment beschleunigt er dem Hersteller zufolge in 14 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 135 km/h begrenzt. Die im Unterboden integrierte Lithium-Ionen-Batterie hat eine Speicherkapazität von 18,7 kWh. Das Fahrzeuggewicht liegt bei 1185 Kilogramm. Der Prototyp, den die AZ schon vor gut einem Jahr in und um Wolfsburg bewegen konnte, wirkte schon sehr weit fortgeschritten: solide, leise, einfach zu bedienen – und flott. Der E-Up macht richtig Spaß. Dank des kräftigen Drehmoments vom Start weg lässt sich der elektrische Kleinwagen trotz seines Mehrgewichts von rund 240 Kilo zügig beschleunigen. Unverändert sind sind Vier- bis Fünfsitzigkeit und der Kofferraum. Denn die Akkus sind unter den Vorder- und Rücksitzen untergebracht. Und die Preisvorstellung der Niedersachsen? Konkret wird man bei VW auch jetzt noch nicht. Aber als Ziel hat man sich gesetzt, den nur zweisitzigen E-Smart zu unterbieten. Der soll rund 19000 Euro kosten – plus 70 Euro Akku-Miete pro Monat. Der e-Up soll bald noch einen großen Bruder bekommen, kündigte Entwicklungschef Ulrich Hackenberg jetzt an: „Noch in diesem Jahr zeigen wir auch den Golf mit Elektroantrieb.“ Auch den hat die AZ schon als Prototyp gefahren. Kurzurteil: sehr überzeugend.

 

 

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