Skoda Rapid - die richtige Größe

Auf Tour mit dem neuen Skoda Rapid, der ein sehr gutes Platzangebot mit kompaktem Format und günstigen Preisen ab 13 990 Euro verbindet.
von  Rudolf Huber
Klare Linie: Der Skoda Rapid passt perfekt in die Modellfamilie der VW-Tochter, zum Stufenheck gibt es eine große Klappe mit viel dahinter.
Klare Linie: Der Skoda Rapid passt perfekt in die Modellfamilie der VW-Tochter, zum Stufenheck gibt es eine große Klappe mit viel dahinter. © Hersteller

Auf Tour mit dem neuen Skoda Rapid, der ein sehr gutes Platzangebot mit kompaktem Format und günstigen Preisen ab 13990 Euro verbindet.

München - Skoda ist in guter Form. Die Modellplatte ist breit gefächert, das technische Niveau ist hoch. Und die geneigte Kundschaft honoriert das durch eifrige Bestell-Tätigkeit. Im letzten Jahr hat die tschechische VW-Tochter ein neues Familienmitglied begrüßt: den Rapid. AZ-Motor hat ihn ausprobiert.

Der Rapid rangiert zwischen Fabia und Octavia, also irgendwo zwischen Kleinwagen und Kompaktformat. Deutlicher erster Eindruck beim Einsteigen in das zuerst gestartete Stufenheck-Modell: Platz ist hier wirklich reichlich – sowohl vorne, als auch im Fond.

Und der hinter einer großen Heckklappe versteckte Kofferraum hat in Relation zur Größen-Einstufung des 4,48- Meter-Gefährts geradezu Gardemaß: 550 Liter bei normaler Bestuhlung und 1490 Liter bei umgeklappter Rückbank stellen einige deutlich größere Autos weit in den Schatten – auch diverse Kombis.

Typisch Skoda ist eine ganze Reihe von „Simply Clever“-Lösungen. Aktuell besonders praktisch ist der Eiskratzer im Tankdeckel. Erstmals bietet Skoda im Rapid auf Wunsch eine doppelseitige Kofferraummatte an. Mit einer teppichbezogenen und einer gummierten Seite kann der Kofferraumboden damit den Transportbedürfnissen angepasst werden. Unterm Fahrersitz ist ein praktischer Halter für die Warnweste montiert, ein portabler Abfallbehälter sorgt für Ordnung im Innenraum.

Dazu gibt’s die aus anderen Skodas bekannten Nützlinge: Multimediahalter, Tickethalter, diverse Cupholder, Netze innen an den Vordersitzen... Im Interieur fällt sofort die gelungene, geradlinige und klare Cockpit-Gestaltung auf.

Sie wird ergänzt durch ein Bedien-Konzept, das ebenfalls aus dem „Simply Clever“-Baukasten stammen könnte: Wer sich hier nicht zurecht findet, dem ist nicht zu helfen. Die Frontsitze sind angenehm und fernstreckentauglich geformt.

Der AZ-Testwagen war mit dem 1,4 Liter-TSI-Motor mit 122 PS ausgestattet. Gekoppelt war er an ein Siebengang-DSG mit Tiptronic-Funktion. Im Prinzip eine sehr feine Kombination, denn dass Doppelkupplungsgetriebe schafft die Schaltvorgänge bekanntermaßen blitzschnell und quasi unmerklich. Es schaltet schon bis in die höchste Fahrstufe, ehe ein Handschalter den vierten Ganz eingelegt hat.

Im Prinzip heißt natürlich auch, dass noch ein Aber kommt: Denn der blitzgeschwind hochdrehende Benziner sorgt dafür, dass gerade das An- oder Rückwärtsfahren zu einer ruckligen Angelegenheit werden kann: Entweder man gibt zu wenig Gas, dann geht etwa beim Einfädeln an der Kreuzung nichts voran. Oder zu viel – und dann wird’s peinlich-ruckelig.

Ein bisschen Feinschliff täte gut. Nichts auszusetzen gibt es am Verbrauch, der sich im AZ-Test bei 6,6 Litern einspielte.

Ansonsten überzeugte der Skoda Rapid auf der ganzen Linie. Er bietet keinen Schnickschnack, sondern eine solide Basis für eine zeitgemäße Fortbewegung – sicher, zuverlässig und mit völlig ausreichendem Komfort. Der Einstieg in den Rapid beginnt bei 13 990 Euro, der 1,4er TSI-DSG ist ab 20 850 Euro zu haben.

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