Kodo-Design: Der Mazda6 kommt an
Unterwegs mit der Limousine mit 165 PS starkem Benziner. Die Preisliste beginnt bei 27990 Euro.
München - Die Mazda-Leute haben derzeit wirklich einen guten Lauf. Reihenweise räumen sie mit ihren neuen Modellen Design- und Technikpreise ab. Was ist da dran? Was macht den aktuellen Mazda6 so auszeichnungswürdig? Die AZ wollte es herausfinden.
Optisch, so viel zeigt schon der erste Anschein, ist der 6er einem Coupé fast näher als der Limousine, die tatsächlich in der schicken Hülle steckt. Anerkennende Blicke von Passanten jeden Alters sind das Ergebnis: Der Mazda6 kommt an. Das liegt wohl an der japanischen Kodo-Philosophie („Seele der Bewegung"), die ins Design eingeflossen ist.
Bis auf eine leicht reduzierte Kopffreiheit beim Fond-Einstieg fordert die flotte Linie keine Kompromisse in Sachen Alltagstauglichkeit. Reichlich Platz gibt es vorne wie hinten wie im Kofferraum (Volumen: 489 Liter), eine akzeptable Rundumsicht für Rangiermanöver ist auch eingebaut.
Der getestete Zweiliter-Benziner mit einer Mazda-typisch fast schon Diesel-mäßig hohen Verdichtung von 14:1 kann bei seiner Arbeit aus dem Vollen schöpfen und vermittelt in Kombination mit dem knackig schaltbaren Sechsgang-Getriebe eine ordentliche Portion Fahrspaß. Und das ohne die Reue, die einen beim Tanken von turbogeladenen Benzinern mit kleinerem Hubraum leicht erfassen kann: Im Schnitt war der immerhin 165 PS starke Bolide mit 6,8 Liter Super zufrieden.
Die Ausstattung des Mazda6 ist anständig bis üppig. Diverse Assistenten und Bi-Xenon-Scheinwerfer sind je nach Ausstattungsstufe optional oder serienmäßig drin, die Navigation stammt von TomTom und bietet Echtzeit-Verkehrsinformationen.
Beeindruckend fett und klar drückt das Bose-Soundsystem mit immerhin elf Lautsprechern Höhen wie Bässe ins Auto - und ins Trommelfell. Nur bei Mazda zu haben: Das i-ELOOP Bremsenergie-Rückgewinnung.
24990 Euro muss man mindestens fürs 6er-Fahren ausgeben, der 165 PS-Benziner ist ab 27990 Euro zu haben.