Audi E-tron: Schalterlose Zukunft

FRANKFURT - Mit großen Ähnlichkeiten zum R8 zeigt Audi in Frankfurt die erste Studie zur Elektrifizierung seiner Flotte. Herzstück des Elektrosportwagens ist eine schwere Batterien.
Der auf der Automesse in Frankfurt (17. bis 27. September) präsentierte Audi E-tron bleibt zwar nach Angaben des Unternehmens ein Einzelstück. soll aber die Bandbreite der technischen Möglichkeiten aufzeigen. Dafür bekommt der 4,26 Meter lange und 1,23 Meter flache Zweisitzer vier Elektromotoren mit zusammen 230 kW/313 PS.
470-Kilogramm-Batterie
Deren Drehmomente können flexibel zwischen den einzelnen Rädern verteilt werden. Gespeist aus einer rund 470 Kilogramm schweren Lithium-Ionen-Batterie mit Strom für knapp 250 Kilometer, beschleunigen sie den E-tron in 4,8 Sekunden von Null auf 100 km/h. Den Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h schafft der Bolide in 4,1 Sekunden. Allerdings ist das Höchsttempo auf 200 km/h limitiert.
Steuerung mit Touchpad
Für die am Design des R8 orientierte Studie hat Audi nicht einfach den Verbrennungsmotor gegen einen Elektroantrieb ausgetauscht. Vielmehr wurde das gesamte Energie- und Thermomanagement auf die neuen Anforderungen ausgerichtet. Außerdem wurde mit Blick auf die Reichweite die Aerodynamik optimiert und das Gewicht reduziert. Zugleich hat in der Studie ein weiterentwickeltes Bediensystem Premiere, das weitgehend ohne Schalter auskommt. Stattdessen setzt Audi auf berührungsempfindliche Schieberegler und ein von modernen Mobiltelefonen inspiriertes Touchpad für das Multi-Media-Interface. (dpa/tmn)