3. Liga im Ticker zum Nachlesen: SC Verl gegen TSV 1860 München – die Giannikis-Löwen bleiben weiter ungeschlagen

Vielen Dank fürs Mitlesen, einen schönen Samstag, ein schönes Restwochenende und allen Löwen-Fans in Verl eine fröhliche Acht-Stunden-Rückfahrt per Bus. Bis zum nächsten Mal, Servus und Ciao! 

14 Zähler beträgt der Vorsprung der Löwen auf die Abstiegsplätze. Inwiefern man damit abschließt, liegt im Ermessen der Mannschaft, im Ermessen von Giannikis und Sport-Geschäftsführer Dr. Christian Werner. Kommendes Wochenende dürfen die Löwen wieder "Aufstiegskandidat ärgern" spielen, gegen den SSV Ulm.

Sechzig kann – und mag – Arbeitssiege! Wie am Wochenende gegen Halle gibt es ein 1:0, wie am Wochenende heißt der Siegtorschütze Julian Guttau. Anders als gegen die Hallenser war Verl wesentlich spielstärker und mehrmals nahe an einem Treffer dran, vor allem im ersten Durchgang. Nach der Pause steigerten sich die Löwen, hielten die Gastgeber gekonnt vom Strafraum fern – und hatten im entscheidenden Moment einen Guttau mehr. 

Verler Handspiel in der eigenen Hälfte. Das sollte es gewesen sein. 

Da war mehr drin! Guttau treibt, mit Zwarts und Kwadwo, den Drei-auf-Zwei-Konter an. Der Verteidiger verheddert sich jedoch in den Überresten der SCV-Abwehr. 

Fünf Minuten Nachspielzeit! 

Für Giannikis und die Seinen gilt es jetzt nur noch, den Sieg sicher ins Ziel zu bringen. Auch in Lübeck führten die Löwen kurz vor Schluss und kassierten in Minute 88 noch den Ausgleich. 

Abermals muss Reinthaler einstecken. Diesmal nach einem Auffahrunfall mit Hiller bei einem hohen Ball. Nächste Behandlungspause. Der Südtiroler kann – und will – jedoch weitermachen. 

Kurzer Blick auf die Tabelle, zehn Minuten vor Schluss: Sechzig wäre für den Moment an Verl vorbei und hätte 14 Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Der Rückstand auf den dritten Pokalplatz beträgt jedoch nur noch fünf Zähler. Neues Ziel für die Löwen? 

Man möchte fast sagen, natürlich Julian Guttau. Bereits vergangene Woche traf der Offensivallrounder sehenswert per Freistoß gegen Jugendklub Halle. Auch diesmal ist Sechzigs Formstärkster wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort. 

Giannikis legt nochmal offensiv nach. Unter anderem wird Zwarts sein Comeback geben. 

Stöcker serviert ins Zentrum. Verlaat klärt jedoch im letzten Moment. 

Erster Abschluss des Neuen: Den Schuss aus der zweiten Reihe fängt Hiller sicher ab. 

Mal ein Abschluss für die Löwen: Schröter startet über rechts durch und zieht ins Zentrum. Der Schuss ist dann aber kein Problem für Unbehaun. 

Kommentatorenglück, das: Ausgerechnet in dem Moment, in dem es die Löwen besser zu machen schienen, steckt Stöcker für Lokotsch durch. Hiller blockt seinen Schuss gekonnt. 

Zehn Minuten sind im zweiten Durchgang gespielt. Wenngleich es bei den Löwen offensiv noch an der allerletzten Durchschlagskraft fehlt, gelingt es ihnen wesentlich besser, Verl vom eigenen Tor wegzuhalten. Die Gastgeber haben deutlich mehr Schwierigkeiten im Spielaufbau. 

Erster Versuch Guttau: In die Mauer. Zweiter Versuch Guttau: abgeblockt. Nummer drei geht an Marlon Frey. Aber auch hier ist die Verler Defensive zur Stelle. 

Gute Freistoßposition. Knost bringt Guttau gut 18 Meter vor dem Tor zu Fall. 

Da war mehr drin! Lakenmacher behauptet sich rechts und legt ins Zentrum für...niemanden. Eigentlich eine äußerst aussichtsreiche Abschlussposition aus rund 17 Metern. 

Giannikis wird personell reagieren. Leroy Kwadwo macht sich bereit. Auch Neuzugang Pedro Muteba machte sich in der Pause intensiv warm. 

Das läuft noch nicht nach dem Gusto von Giannikis und den Seinen. Die Anfangsminuten gestalteten sich zwar ausgeglichen. Mit zunehmender Spielzeit wurde Verl jedoch immer dominanter und spielfreudiger. Nach einer Viertelstunde vergab Ochojski frei vor Hiller. Gut sieben Minuten später traf Baack den Pfosten. Besonders offensiv muss sich Giannikis etwas einfallen lassen. Ab Minute 60 könnte das Comeback von Joël Zwarts zum Thema werden. 

120 Sekunden obendrauf! 

Guter Ansatz: Lakenmacher dribbelt sich rechts am ersten Verler Verteidiger vorbei, versucht dann noch einen Haken zu schlagen. Die Gastgeber können klären. 

Die Löwen tun sich weiterhin schwer im Offensivspiel. Glück, der heute Ludewig rechts vertritt, probiert es mit einer Hereingabe an den ersten Pfosten. Verls Defensive klärt. 

Starke Aktion von Reinthaler! Eigentlich war Sessa bereits am Neuzugang vorbei. Mit viel Können und Geschick stellt Sechzigs Innenverteidiger den Körper rein und spitzelt die Kugel zurück zu Hiller. 

Die ersten gut 20 Minuten waren ausgeglichen, mit Vorteilen für Verl. Spätestens nach dem Pfostentreffer können sich die Löwen glücklich schätzen, noch nicht zurückzuliegen. 

Pfosten! Die Löwen wackeln, fallen aber noch nicht. Sessa legt für Baack ab. Der Mittelfeldspieler darf aus halblinker Position abziehen, trifft aber nur das rechte Gestänge. 

Nach fast 20 Minuten machen die Gastgeber den präsenteren und strukturierteren Eindruck. Sinnbildlich dafür Ochojskis Großchance. Sechzig kam, mit Ausnahme des frühen Abschlusses von Ouro-Tagba noch nicht nennenswert nach vorne. 

Riesenchance für Verl! Mit schnellen Doppelpässen kombinieren sich die Gastgeber durch die Löwen-Defensive. Nico Ochojski steht halbrechts frei vor Hiller, scheitert jedoch am Löwen-Keeper. Der anschließende Eckball bringt nichts ein. 

So imposant sich Sechzigs Siegesserie gestaltet, hat die Mannschaft von Argirios Giannikis vor allem auswärts Nachholbedarf. Nur einen Treffer gab es in fremden Stadien, das Tor von Mansour Ouro-Tagba in Lübeck. Bei Erzgebirge Aue gab es ein torloses Remis. 

Reinthaler musste kurz nach einem Zweikampf mit Lokotsch behandelt werden, kann aber weitermachen. 

Lakenmacher bekommt einen Ball perfekt in den Lauf serviert und hat freie Fahrt Richtung Unbehaun. Allerdings steht der Stürmer abseits. 

Die Verler sind in der Anfangsphase das etwas aktivere Team und suchen strukturiert den Weg nach vorne. Wirklich gefährlich wurde es bis jetzt allerdings nicht. 

Erster Abschluss! Ouro-Tagba hält von links aus spitzem Winkel drauf. Luca Unbehaun ist zur Stelle. 

Es geht hinaus – Paetow und Jesper Verlaat führen die Teams in der Sportclub-Arena an! 

Vor der Partie äußerte sich Sport-Geschäftsführer Dr. Christian Werner zu den Aussagen von Hasan Ismaik im AZ-Interview, er solle sich auf das Sportliche konzentrieren und sich aus dem Politischen heraushalten: "Sehr gut" kamen diese Sätze an. "Ich habe mich über das Zitat sehr gefreut, weil es auch genau so getätigt worden ist und das auch genau so meine Aufgabe ist. Ich bin da, um mich auf das Sportliche zu konzentrieren und die Mannschaft besser zu machen."

An das Hinspiel im Grünwalder Stadion haben die Münchner beste Erinnerungen. Ein Eigentor von SCV-Kapitän Torge Paetow sorgte für den Löwen-Sieg – damals noch unter dem inzwischen entlassenen Maurizio Jacobacci. 

Die Formkurve spricht vor dem direkten Aufeinandertreffen klar für Sechzig. Die Gütersloher "verl-oren" ihre vergangenen drei Drittligaspiele. Vergangenes Wochenende setzte es in Dortmund ein 2:5. Das 1:0 in Freiburg Ende Januar ist der einzige Sieg der Verler im aktuellen Kalenderjahr und der einzige in den vergangenen neun Drittligapartien. Dadurch rutschte Verl vom Relegationsplatz ins Tabellenmittelfeld ab – und könnte am heutigen Nachmittag von den Löwen kassiert werden. 

Um dem entgegenzukommen (und auch aufgrund verschiedener Verletzungen) ist Giannikis zur Rotation gezwungen: Marco Hiller hat seine muskulären Probleme überwunden und kehrt ins Tor zurück. Dafür steht Manfred Starke (Hexenschuss) nicht zur Verfügung. Für ihn beginnt Marlon Frey. Auch Youngster Mansour Ouro-Tagba darf sich erneut beweisen. Erfreulich aus Sicht der Löwen: Joël Zwarts steht, nach monatelanger Leidenszeit, wieder im Kader und könnte sein Comeback geben, so es der Spielverlauf erlaubt. 

Der TSV 1860 hat acht Stunden im Mannschaftsbus auf dem Weg nach Verl hinter sich, wo die längste Stadion-Theke im deutschen Profifußball und harte 90 Minuten warten. Reißt die Serie der Löwen wegen müder Beine?

In den vergangenen Wochen kletterten die Löwen in der Tabelle stets ein wenig nach oben und entfernten sich immer mehr von den Abstiegsrängen. Mit einem Sieg gegen Tabellennachbar Verl würde der TSV 1860 an den Güterslohern vorbeiziehen und mindestens schon mal den zwölften Rang innehaben.

Auf dem Rasen läuft es derzeit für die Löwen, kehrt bald auch neben dem Platz Ruhe bei den Sechzgern ein? Das Präsidium des TSV 1860 zeigt sich nach der via AZ geäußerten Ismaik-Offerte gesprächsbereit. Ob Robert Reisinger und Heinz Schmidt aber die nötigen Bedingungen akzeptieren würden, ist weiter offen. 

Hallo und herzlich willkommen zu unserem Liveticker! Die Löwen sind am Samstag zu Gast in Verl – Anstoß ist um 16.30 Uhr.