Zentralrat kritisiert Harald Schmidt
Hat Harald Schmidt die Agentur für Arbeit mit Auschwitz verglichen, und wenn ja, ist das entwürdigend und geschmacklos? Der Zentralrat der Juden empört sich über einen Gag in der ersten Folge von "Harald Schmidt".
Der Zentralrat der Juden hat von Harald Schmidt eine Entschuldigung gefordert, weil er nach Ansicht des Rats die Agentur für Arbeit mit dem Konzentrationslager Auschwitz verglichen hat. Das berichtete die «Bild-Zeitung». Der Late-Night-Talker hatte in seiner neuen ARD-Show am Donnerstagabend ein Foto der Agentur für Arbeit gezeigt, vor der ein Torbogen mit der Aufschrift «Wachstum schafft Arbeit» zu sehen war.
Streit um Anspielungen
Hierin sieht der Zentralrat eine Anspielung auf das Konzentrationslager Auschwitz, dessen Torbogen die Aufschrift «Arbeit macht frei» trug. Vom WDR war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Der Generalsekretär des Zentralrats der Juden, Stephan Kramer, sagte der «Bild» zu der Fotomontage: «Das ist entwürdigend, geschmacklos und beleidigend. Ich fordere Harald Schmidt auf, sich persönlich zu entschuldigen.» (dpa)
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