Von Adlern und Geiern - The Eagles in München

The Eagles verlegen die Olympiahalle in den staubigen Westen - durch perfekte Szenen und Welthits.
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The Eagles verlegen die Olympiahalle in den staubigen Westen - durch perfekte Szenen und Welthits.

Nichts und niemand malt so schöne Bilder wie ein melancholischer mexikanischer Trompeter: Vor unserem geistigen Auge sehen wir die Weiten der Wüste, irgendwo dreht eine Geier seine Runden und selbstverständlich geht gerade die Sonne unter, blutrot. Und wenn sich dann auch noch aus der Trompetenmelodie das Intro zu "Hotel California" entwickelt, dann musst du stark sein, amigo, verdammt stark. Wie in der ausverkauften Olympiahalle beim Konzert von The Eagles.

Perfekter kann man ein Konzert dramaturgisch gar nicht in Szene setzen. Alle Musiker in schwarzen Anzügen und Krawatte: Westcoast, Freiheit, ewig schönes Wetter - und eben diese weltberühmte Mischung aus Rock, Folk, Bluegrass und Country. Und dann gleich zu Beginn der Welthit der Welthits, auf dass das Warten aufs Christkind ein Ende habe. Ein Abend, der natürlich die neuen Songs aus "Long Road Out Of Eden" längst nicht so gut aussehen lässt wie die alten Klassiker „Lyin' Eyes", „Witched Woman", „Take It To The Limit", "Love Will Keep Us Alive", „Take It Easy" und auch Don Henleys Solo-Hit „The Boys Of Summer".

Dennoch zieht sich das fast dreistündige Konzert. Erst auf der Zielgeraden, als die vier Adler ihr Jackett ausziehen und als Joe Walsh das Kommando übernimmt, kommt wieder Schwung in die Bude. Alles tanzt mit, freut sich, und weiß auf dem Nachhauseweg ganz genau: Das war wieder mal „One Of These Nights“.

Arno Frank Eser

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