Volkstheater: Die Geschwister Pfister sind reif für die Klinik

Ursli, Toni und Fräulein Schneider wenden sich mit der neuen Show „In der Klinik“ den Ärmsten zu: Die Promis. In ihrem Institut, geographisch etwas zweifelhaft geortet hoch „in den Anden mit Blick auf den Genfer See“, pflegen sie Opfer des Medienhype. Das ist nichts für Kassenpatienten, sondern chefärztliches Entertainment.
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Ursli, Toni und Fräulein Schneider wenden sich mit der neuen Show „In der Klinik“ den Ärmsten zu: Die Promis. In ihrem Institut, geographisch etwas zweifelhaft geortet hoch „in den Anden mit Blick auf den Genfer See“, pflegen sie Opfer des Medienhype. Das ist nichts für Kassenpatienten, sondern chefärztliches Entertainment.

Das Auftreten der Berühmten und Beladenen ersparen sich die Pfisters aber und brechen um so lustvoller die ärztliche Schweigepflicht durch fröhliches Lästern über Boris Becker, Ralf und Cora Schumacher, Iris Berben oder Veronika Ferres, die wegen „Emporkömmlingsgutmütigkeit“ behandelt wurde. Mit Rücksicht „auf die älteren Zuschauer“ hat die neueste Pfister-Revue deutlich an Tempo eingebüßt, aber dafür ist sie von seltener Opulenz.

Die Gesundheitsfarm ist mit gediegenem Chalet-Chic ausgestattet und beim Maskenball im zweiten Teil, wenn Hotzenplotz, Panzerknacker und Marie Antoinette aufeinander treffen, entstehen wunderbar skurrile Theaterbilder. Die zuverlässig exquisiten Arrangements der irgendwo zwischen Nat King Cole und dem Hellwig-Duo geräuberten Songs betreut wieder das Jo-Roloff-Terzett.

Mathias Hejny

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