"Unsere Ozeane": Wunder, Rätsel und eine Warnung

„Unsere Ozeane“ ist eine betörende neue Doku der Franzosen Perrin & Cluzaud. Vier Jahre wurde dieses beeindruckende visuelle Erlebnis gedreht.
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„Unsere Ozeane“ ist eine betörende neue Doku der Franzosen Perrin & Cluzaud. Vier Jahre wurde dieses beeindruckende visuelle Erlebnis gedreht.

Die französischen Filmemacher Jacques Perrin und Jacques Cluzaud („Nomaden der Lüfte“, 2001) ergründen in „Unsere Ozeane“ den Ursprungs allen Lebens. Mit betörenden Unterwasseraufnahmen ist ihre Doku eine Liebeserklärung an die Natur – und zum Schluss eine Warnung vor der Zerstörung durch den Menschen.

Vier Jahre hat Perrin mit seinem Team wieder und wieder dieselben Einstellungen drehen müssen, bis er den richtigen Augenblick fand. Die Natur ist weder kontrollierbar noch vorherzusehen, unter Wasser erreichen die Menschen nicht annähernd die Geschwindigkeit der Tiere.

Dennoch ist es der Kamera gelungen, mit der Bewegung der Tiere zu verschmelzen und jene Momente einzufangen, in denen sich ihre wilde Anmut offenbart: Wenn das Seelöwen-Baby seinen Kopf an die Brust des Vaters schmiegt, während dieser es fest im Arm hält. Wenn Fische sich von ihrem spiralförmigen Schwarm ablösen, um sich zu einer Kugel zu formen.

Wenn Tausende weißer Quallen in der Strömung so dicht nebeneinander schwimmen, als wiegten sie ihre Köpfe wie Blüten eines Blumenmeeres im Wind. Wenn Wesen wie aus einer anderen Welt wie bunte Teppiche über den Grund des Ozeanes schweben. Im Gegensatz zu vielen Naturdokus verzichtet „Unsere Ozeane" auf Erklärungen, Namen, Orte. Die Stimme Perrins, die immer mal wieder aus den Tiefen des Meeres auftaucht, bezieht sich einzig auf die Befürchtung: All dies wird es womöglich bald nicht mehr geben. Der Film versucht nicht, die Welt zu erklären, er verzaubert, indem er einmal mehr das Wunder und Rätsel zeigt, auf welch unerklärliche Weise die Natur ihre Schönheit entfaltet. Nadja Mayer

Kino: CinemaxX, Mathäser, Münchner Freiheit, Neues Rottmann, Sendlinger Tor, Royal, Kino Solln R, B & K: Jacques Perrin, Jacques Cluzaud (F, 100 Min.)

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