Trotz Coronavirus: Leipziger Buchmesse soll stattfinden

Die Leipziger Buchmesse ist eine der wichtigsten Literaturveranstaltungen hierzulande und sie soll wie geplant stattfinden - Coronavirus zum Trotz. Eine Auszeichnung wurde schon heute bekannt.
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Bücher liegen am Stand eines Buchverlages auf der Leipziger Buchmesse (Archiv).
Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/dpa Bücher liegen am Stand eines Buchverlages auf der Leipziger Buchmesse (Archiv).

Leipzig - Die Ausbreitung des Coronavirus in Europa hat derzeit keine Auswirkungen auf die Leipziger Buchmesse, die in zwei Wochen beginnen soll. Die Leipziger Messe teilte in einem Sicherheitshinweis im Internet mit, dass alle Veranstaltungen wie geplant stattfinden.

Aktuell bestünden keine Einschränkungen. Die Messe stehe in ständigem Austausch mit den zuständigen Behörden und verfolge die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO, des Robert Koch-Instituts (RKI) und des Auswärtigen Amtes. Sollte sich am Stand etwas ändern, werde darüber informiert, hieß es.

Die Messe hat nach eigenen Angaben eine Taskforce gebildet. Der Sanitätsdienst sei auf Verdachtsfälle sensibilisiert. Zudem werde die Reinigung von Geländern, Türgriffen und der Sanitäranlagen verstärkt.

Eine Auszeichnung steht indes schon fest: Der Literaturwissenschaftler Christian Metz soll den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik erhalten. Seine Doppelrolle als Wissenschaftler und Kritiker sei ein "Glücksfall für die Literatur", begründete die Jury laut Mitteilung ihre Entscheidung. "Metz liest und bewertet Texte mit dem Ernst des gelehrten Experten", gleichzeitig schreibe er darüber "mit der stilistischen Brillanz und dem intellektuellen Witz des Feuilletonisten."

Metz, Jahrgang 1975, schreibt als Literaturkritiker für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und für den Deutschlandfunk. Er promovierte 2008 in Germanistik und vertritt derzeit an der Frankfurter Goethe-Universität die Professur für Deutsche Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts und für Ästhetik. Im S. Fischer Verlag erschien seine Studie zur zeitgenössischen Lyrik "Poetisch denken. Die Lyrik der Gegenwart".

Der mit 5000 Euro dotierte Preis wird von dem in Frankfurt ansässigen Magazin "Börsenblatt" vergeben. Die Auszeichnung soll am 12. März überreicht werden, die Buchmesse wird vom 12. bis 15. März stattfinden. Zur Frühlingsschau der Buchbranche werden rund 2500 Aussteller aus dem In- und Ausland erwartet. Im vorigen Jahr kamen rund 286.000 Besucher zur Messe und dem dazugehörigen Festival "Leipzig liest".

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