Tatort: Tod von Batu lockt 7 Millionen Zuschauer
Am Sonntag verabschiedete sich Mehmet Kurtulus als Cenk Batu vom „Tatort“. 7,08 Millionen Zuschauer lockte Kurtulus vor die Bildschirme. Jetzt folgt Til Schweiger.
Es war ein Abschied ohne viele Worte, ohne großes Pathos, ohne den Hauch eines Zweifels. Mit „Tatort: Die Ballade von Cenk und Valerie“ verabschiedete sich der Schauspieler Mehmet Kurtulus nach vier Jahren von der ARD-Krimireihe. „Konsequent“ nennt der 40-Jährige das spektakuläre Finale. Denn für seine Figur – den verdeckten Ermittler Cenk Batu, diesen ehrgeizigen Tänzer auf dem Drahtseil, dieses kompromisslose Chamäleon zwischen zwei Welten – gibt es kein Zurück mehr.
Regisseur Matthias Glasner hat Batus letzten Fall als düstere Abfahrt voller Melancholie, Perfidität und Kontrollverlust inszeniert. Experimentell, komplex, hochmodern – so wurde das Konzept des „Tatorts“ mit Kurtulus bezeichnet. Der Schauspieler hatte 2008 seinen Einstand in Hamburg gegeben. Dass Kurtulus mit Batu ganz nebenbei den ersten türkischstämmigen Ermittler der traditionsreichen Krimireihe verkörperte, war für den Schauspieler stets nebensächlich. Kurtulus wollte einen neuen Typ Ermittler kreieren, die Zuschauer zum Mitdenken animieren.
Die Kritiker lobten ihn für seine wandelbare Darstellung, durchschnittlich 6,83 Millionen Zuschauer schalteten bei den bisherigen fünf Folgen ein. Wohl zu wenig. Kurtulus-Nachfolger Til Schweiger soll die Quote deutlich anheben.
Am Sonntagabend im Ersten schalteten im Schnitt 7,08 Millionen Zuschauer ein. Das entsprach nach Senderangaben einem Marktanteil von 19,9 Prozent. Mit „Die Ballade von Cenk und Valerie“ verabschiedete sich Kurtulus nach vier Jahren als verdeckter Ermittler Cenk Batu in Hamburg von der ARD-Krimireihe.
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