Soap&Skin: Entrückter Austro-Stern

Horrorfilme sind Männersache. Sagt man gerne. Wer musikalischen Nervenkitzel sucht, dem sei die 19-jährige Österreicherin Soap&Skin empfohlen.
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Horrorfilme sind Männersache. Sagt man gerne. Wer musikalischen Nervenkitzel sucht, dem sei die 19-jährige Österreicherin Soap&Skin empfohlen.

Im gut besuchten, völlig überhitzen Hansa 39 legt sie einen einstündigen Gruselsoloauftritt hin, der die schwitzenden Zuschauer staunend zurücklässt. Gleich zu Beginn schwebt sie an ihren Flügel und findet mit dem gefühlvollen Instrumentalstück „Turbine Womb“ die passende Eröffnung für den Abend aus dem Schattenreich.

Schauderhaft-schöne Abwechslung ist wie schon auf dem gehypten Debütalbum „Lovetune For Vacuum“ das Erfolgsprinzip der blassen, schwarz gekleideten Sängerin. Nach dem poetischen Verzweiflungssong „The Sun“ verschwindet Soap&Skin kurz von der Bühne, um im Rotlicht eine monumentale Elektro-Dampfwalze loszulassen. Wäre das nicht an Intensität genug, kommt sie mit dem Schmerzensstück „Spiracle“ zurück, indem sie zwischen spitzen Schreien ein verzweifeltes „Please help me“ haucht. Wenige Augenblicke nach dem Konzert wünschen sich die Fans wie bei jedem guten Horrorfilm eine Fortsetzung.
Florian Koch

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