Sims 3 - Miese Laune inklusive

Wie im echten Leben? Am Donnerstag erscheint das Computer-Spiel "Die Sims 3". Die Vorgänger sind die meistverkauften Simulationen aller Zeiten. Wir haben Version Drei vorab schon mal getestet.
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Wie im echten Leben? Am Donnerstag erscheint das Computer-Spiel "Die Sims 3". Die Vorgänger sind die meistverkauften Simulationen aller Zeiten. Wir haben Version Drei vorab schon mal getestet.

Julia ist witzig, hat eine Phobie vor festen Bindungen und einen leichten Schlaf. Deshalb schreckt sie beim geringsten Knattern auf der Straße aus ihrem Bett auf. Dann hilft nur Fernsehen auf dem Couchmodell „Kuppler“.

Was so alltäglich klingt, ist das Erfolgsrezept des meistverkauften Computerspiels aller Zeiten: Die Sims. Am Donnerstag erscheint das Simulationsspiel in der dritten Version – mit gewohntem Konzept, aber vielen neuen Details.

So brennt Sim Julia, da ohne einen Kochpunkt, immer noch ihren Ofen ab und auch Kakerlaken, Schmetterlinge und der Tod schauen ab und an vorbei. Doch dafür ist sie viel aktiver als in den beiden ersten Versionen: Julia kann sich frei in der Sims-Stadt „Sunset Valley“ bewegen, etwa auf Nachbars Grundstück – ganz ohne Einladung – oder im Rathaus.

Blöd nur: Bei der Rathausführung redet die Reiseleiterin nur über Kunst, Julia aber ist ein ausgewiesener „Kunsthasser“. Das legt ihr Charakterprofil fest. Deshalb sinkt ihre Stimmung auf zehn Minuspunkte. Aufgrund ihrer miesen Laune lädt sie Sim Landgraab nicht zu seiner Cocktailparty ein und Julia landet alleine im Freibad – bei einem Atem-Anhalte-Wettbewerb.

Während die Interaktionsmöglichkeiten vor allem die tatsächlichen Simulationsspieler erfreuen dürften, hat der Hersteller EA Games dieses Mal auch an die vielen Tüftler und Designer unter den Fans gedacht. Für sie gibt es noch mehr Details im Sim-Erstellen- und Bau-Modus.

700 Millionen Kombinationsmöglichkeiten

Zum Beispiel Julias Kiefer-Wangen-Linie. Mit drei Reglern lässt sich ihr Gesicht konturieren. So sieht Julia plötzlich Namensvetterin Julia Roberts ähnlich – wenigstens ist so schnell die perfekte Haarfarbe gefunden. Dunkelrot mit hellen Strähnen.

Denn was bei der ersten und zweiten Version noch Spielerei ist, wird hier bald zur Fummelei. Mit Kieferform und Haarfarbe ist es nämlich noch lange nicht getan: Gesicht, Stimme oder Sommersprossen muss der Spieler auswählen. Nicht zu vergessen, das perfekte Outfit: Farbe, Schnitt, Textur, Muster, Gürtel, Schuhe. Alles in allem soll es über 700 Millionen Kombinationsmöglichkeiten geben – irgendwie erschreckend.

Mehr Spaß für diejenigen, die ihre Beziehungen, Freund- und Feindschaften in „Sunset Valley“ aufbauen wollen, bieten die Charaktereigenschaften: Schlafmütze, Stubenhocker, Guter Küsser, Vegetarier – jedes Merkmal beeinflusst das Leben eines Sim. Ein Kunsthasser wie Julia wird es sicher nie mit einem Virtuosen aushalten. Daher ist ihr Lebenstraum auch nicht „Renaissance-Sim“. Sondern Weltvorsitzende.

A. K. Koophamel

„Sims 3“ erscheint am 4. Juni (etwa 50 Euro). Das Spiel läuft auf Windows (XP oder Vista) oder Mac (ab OSX 10.5.7 Leopard). Der Prozessor sollte eine Taktrate von zwei GHz haben, beim Arbeitsspeicher ist 1 GB Minimum. Bei der Grafikkarte braucht es 128 MB internen Speicher, auf der Festplatte werden 6,5 GB Daten abgelegt

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