Raus bei «Topmodel«, und der Ruf ist ruiniert
Zwölf Mädchen können noch «Topmodel» werden. Doch selbst die Jury hadert mit ihren eher langweiligen Kandidatinnen. Die, die nicht langweilig war, bereut nun einiges: «Ich bin jung und trinke auch mal zuviel», so die geschasste Tessa.
Zickereien und Lästereien pflastern den Weg von «Germany's Next Topmodel»: Die derzeit auf ProSieben laufende vierte Staffel der Modelsuche ist von einer gewissen Unzufriedenheit geprägt. Wohl auch, weil die jungen Frauen allenfalls durch eine gewisse Langeweile auffallen.
Selbst die Jury lästerte nun in einem Interview über die Kandidatinnen. «Die jungen Models müssen noch viel lernen, aber wir arbeiten daran», so Rolf Scheider einem Interview mit der Programmzeitschrift «TV-Digital». Bei zwei Mädchen wurde er gar konkreter: «Sarina hat keine Allgemeinbildung. Sie weiß nicht, wer Brigitte Bardot oder was eine Muse ist. Aber auf Fotos ist sie nett anzusehen.» Nicht viel besser weg kam Kandidatin Tamara. «Tamara hat leider nur einen Gesichtsausdruck - und der ist traurig und ohne Leben.»
Tessa tritt nach - ein bisschen
Nicht viel mehr als nur einen Gesichtsausdruck hatte auch die junge Dana. Die «Topmodel»-Teilnehmerin, die mit ihrem blondierten Kurzhaarschnitt ein wenig an das britische Topmodel Agyness Deyn erinnerte, musste am gestrigen Donnerstag denn auch gehen. Ebenfalls nicht mehr dabei ist eine der bis dato bekanntesten Teilnehmerinnnen: die 19-jährige Tessa, die vergangenen Woche gehen musste - weil sie einem Fotografen den Mittelfinger gezeigt hatte.
In der Zeitschrift «In» erklärte Tessa nun, wie es soweit kommen konnte. Demnach habe sie der Fotograf in einem emotionalen Moment ablichten wollen, nämlich, als sie geweint habe. «Er hat da eine Grenze überschritten, und ich war fertig mit den Nerven», so Tessa. Ansonsten habe sie sich bei der Show wohl «zu sehr unter Druck» gesetzt und sich alles eigentlich «ganz anders» vorgestellt. Ansonsten habe sie mit ihren oft provokanten Sprüchen die anderen Mädchen «doch nur zum Lachen bringen» wollen.
Bald beim Kloputzen?
Auch ihr Lebensstil sei wohl ein wenig zu heftig gewesen. «Ich bin eben jung und ich trinke auch mal zu viel», so Tessa reumütig gegenüber «In». Doch damit sei nun Schluss, so Tessa, die nach eigenen Angaben in Hamburg eine Schauspielschule besucht. Nun suche sie «einen Job» und würde notfalls sogar «Toiletten putzen», denn mit Modeljobs klappe es derzeit nicht so: «Mein Ruf ist leider zu schlecht. Die Kunden schauen eben die Sendung an. Wenn meine Agentur anruft und sagt, wir haben Tessa, sagen alle: Lass mal.»
Für die Zukunft gelobt die junge Frau im Interview mit der Zeitschrift nun Besserung. «Ich weiß jetzt, was ich tue, ich trinke nicht mehr soviele koffeinhaltige Getränke, lebe gesund, ich gehe abends nicht mehr groß weg.» Und die zwölf verbleibenden Kandidatinnen in der Show? Die müssen bald erotisch posieren, in eine Art «Wet-T-Shirt»-Wettbewerb. Vielleicht wird das ja weniger langweilig. (nz)
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