Peter Simonischek über den "Crescendo"-Dreh

In dem neuen Kinofilm «Crescendo» spielt Peter Simonischek einen Dirigenten, der jüdische und arabische Jugendliche zusammenführen möchte.
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Peter Simonischek würde gerne einen Blick in die Zukunft werfen.
Jörg Carstensen/dpa/dpa Peter Simonischek würde gerne einen Blick in die Zukunft werfen.

München - Der Schauspieler Peter Simonischek würde gerne einen Blick in die Zukunft werfen. "Ich würde gerne wissen, ob die menschliche Spezies die ist, die sich selber auslöscht. Das wäre eine unglaubliche Ironie, wenn der Mensch als begabtes Wesen den eigenen Untergang herbeiführt", sagte der Österreicher der "Abendzeitung" in München.

"Über die Egoismen wird man sich bestimmt noch wundern." Simonischek selbst sieht es als Glück an, 1946 geboren zu sein, "quasi in der Stunde null". "Alle waren überzeugt, es könne nur aufwärts gehen", meinte der 73-Jährige. "Man ist mit der Erfahrung aufgewachsen, dass es heute besser ist als gestern und morgen noch besser wird als heute."

Ab Donnerstag ist der Burgschauspieler im Kinofilm "Crescendo #makemusicnotwar" zu sehen. Er spielt darin den Dirigenten eines Orchesters, in dem jüdische und arabische Jugendliche gemeinsam musizieren, trotz der lange schwelenden Auseinandersetzungen in ihrer Heimat. Die Darsteller seien aus Orten wie Ramallah, Ostjerusalem oder Tel Aviv gekommen. "Ihren klugen Umgang mit dem schwierigen Konflikt in der Region kann man nur bewundern", sagte Simonischek. "In den Pausen hockten sie zusammen, musizierten und sangen gemeinsam, hatten so viel Spaß miteinander." Mit traumwandlerischer Sicherheit hätten sie bestimmte Themen ausgeklammert.

Schwierig sei aber eine Szene gewesen, in der sich alle hätten beschimpfen müssen. "Da habe ich eine Veränderung gespürt, eine Angst vor der Szene, eine Verstörung." Einer habe sich sogar auf das Klo verkrochen, weil er nicht mitmachen wollte.

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