Neueröffnung: Das Museum of Urban and Contemporary Art

Seit Kurzem gibt es in der Hotterstraße 12, im Herzen Münchens,: gleich hinter der legendären "Hundskugel" , als ältestes Lokal Münchens Urgestein der Stadt.
von  Johanna Kerschner
Museum of Urban and Contemporary Art (MUCA)
Museum of Urban and Contemporary Art (MUCA) © Museum of Urban and Contemporary Art (MUCA)

Zur feierlichen Eröffnung sprach Bürgermeister Josef Schmid im Namen der Stadt Grußworte, was die stolzen Gründer Christian und Stephanie Utz sichtlich Freude: "Auf 2000 Quadratmetern Fläche findet hier die Kunst der Straße ein zu Hause", lobt Schmid. Gemeint ist das so genannte "Museum of Urban and Contemporary Art", kurz MUCA. Mag es auch kein Museum im herkömmlichen Sinn sein, so Schmid. Die Galeristen bekennen sich zu diesem Programm:

"Die MUCA Gallery steht für Kunst am Puls der Zeit und vertritt sowohl nationale als auch internationale Künstler. Ein wichtiger Schwerpunkt der Galerie ist der Dialog mit den Kunden, um in Fachgesprächen wertvolle Einblicke in den Kunstmarkt zu geben. Basierend auf einer25 Jahre langen Erfahrung und einem internationalen Netzwerk im Bereich Urban und Contemporary Art berät die MUCA Gallery Privatpersonen wie auch Institutionen beim Sammlungsaufbau, im Auktionsgeschäft oder in Fragen künftigen Investments."

In dem weitläufigen frei stehenden Flachbau mit der lebhaften all over Außenbemalung gibt es noch mehr Raum, der nach Abschluss der Bauarbeiten zur Verfügung stehen wird. Die zentrale Lage verspricht einen lebendigen Galeriebetrieb, zumal die Veranstalter ein hoch kommunikatives Programm auflegen. So laden sie beispielsweise zu After Work Meetings ein. Ein weiteres beliebtes Projekt ist STREETOPOLY, wobei die Besucher bei Part I Urban Art Künstler kennen lernten. Als Erweiterung erhielten sie bei STREETOPOLY (Part II), von 10. Februar bis 26. März, auf spielerische Weise tiefergreifende Hintergrundinformationen. Hierbei wandern Besucher nicht nur von Bild zu Bild, sondern werden als aktiver Part in die Ausstellung einbezogen. Die Besucher befinden sich somit direkt auf einem "Spielfeld" und agieren innerhalb des Ausstellungskonzeptes und quasi als lebende Spielfiguren.

Ein sympathischer Service: Neben jedem Exponat ist an der Wand ein kleiner Behälter angebracht, aus dem Besucher eine Kurzbiographie des jeweiligen Kunstschaffenden entnehmen können. Willkommene Information in Deutsch und Englisch., die langes Nachfragen erspart. Über den rätselhaften Banksy und all die anderen Meister der Straßenkunst.

MUCA versteht sich als neuartige Begegnungsstätte für Urban und Contemporary Art und besticht durch eine hochkarätige Programmatik, MUCA will in München ein Kunstzentrum sein, in dem nicht nur Werke renommierter, international gefeierter Künstler zu sehen sein werden, Anliegen ist es auch, experimentellen Formaten junger Talente und interessanten Positionen eine Plattform zu bieten.

Streetart als Kunstform des 21. Jahrhunderts gilt zu Recht als global gefeiertes Phänomen, ist jedoch noch immer zu wenig im Kunstdiskurs angekommen. MUCA möchte Streetart in die Kunstgeschichte einschreiben. So der Anspruch der Galerie.

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