„Need for Speed" geht in die dreizehnte Rennrunde
35 Rennstrecken und eine Fülle an Spielvarianten: Die „Need for Speed“-Serie macht es möglich. Heuer feiert sie ihren fünfzehnten Geburtstag und geht mit einem neuen, rasanten Spiel auf den Markt.
Drängeln ohne Strafanzeige, Rempeln ohne Flensburgpunkte, Rasen ohne Führerschein: Die „Need for Speed“-Serie, der Großvater unter den Autorennnspielen, macht es möglich. Sie wird dieses Jahr fünfzehn und geht mit „Need for Speed: Shift“ in die dreizehnte Runde. Die Serie hat in den letzten Jahren Staub angesetzt. Der zwölfte Teil, „Need for Speed – Undercover“ fiel bei der Kritik durch, und erste Grabgesänge wurden angestimmt – verfrüht, wie sich nun herausstellt.
„Need for Speed: Shift“ erfindet das Genre nicht neu, bietet aber neben einem ausgefeilten Belohnungssystem eine Fülle an Spielvarianten. So stehen dem Spieler nicht weniger als 35 Rennstrecken zur Verfügung. Neben Originalschauplätzen wie Silverstone oder Spa gibt es viele Fantasiekurse, die den Fahrer etwa in eine Waldgegend führen oder nach London oder in eine Wüstenlandschaft. Die Kurse fordern unterschiedliche Fahrtaktiken. Da gibt es Powerstrecken mit langen Geraden und weit auslandenden Kurven. Andere sind schmal, engkurvig, andere hügelig und unübersichtlich, und manche haben noch Hindernisse am Straßenrand eingebaut.
Zu dem Streckenreichtum kommt die Vielfalt an Autos. In frühen Abschnitten des Spiels muss der Spieler sich mit einem kleinen VW oder Mazda durchs Rennen kämpfen. Später kann er dann mit einem Bugatti oder einem Lamborghini über die Straße brettern. Die Wagen unterscheiden sich deutlich in ihren Fahrgeräuschen und im Fahrverhalten. In der Werkstatt können die Autos aufgerüstet werden, etwa mit stärkeren Motoren oder verbesserten Bremsen. Sie können auch optisch aufgemotzt werden.
Reizvoll auch die Rennvarianten: Da gibt es etwa Zeitrennen, während derer der Spieler den Rundenrekord brechen soll oder „Eliminator“, ein Rennen, in dem nach jeder Runde der letzte Fahrer ausscheidet. Fans der Serie werden allerdings die Verfolgungsjagden mit der Polizei vermissen, die ihnen aus früheren Teilen bekannt sind.
Eibe Meiners