Ursula von der Leyen auf dem Wacken Open Air?
Der frühere Accept-Sänger Udo Dirkschneider (62, "Decadent") hat sich im Februar 2014 einen langgehegten Traum erfüllt: Seine Band U.D.O. trat in Tuttlingen mit einem Orchester auf - und zwar mit dem mittlerweile aufgelösten Marinemusikkorps Nordsee. Das Orchester hatte er zufällig für sich entdeckt, da dessen Schlagzeuger eines seiner Alben abgemischt hatte. Der Sound habe perfekt zu seinen Metal-Songs gepasst: "Das ist auch alles Blech, das ist schön hart", erklärte Dirkschneider der Nachrichtenagentur spot on news. Die Reaktionen auf das Konzert in Tuttlingen seien sensationell gewesen, und auch die Führung der Bundeswehr sei wegen des potenziellen Werbeeffekts auf Jugendliche hellhörig geworden.
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Auch Wacken-Veranstalter Holger Hübner sei interessiert gewesen, und so treten U.D.O. im Sommer mit dem Showorchester der Bundeswehr auf dem Kultfestival auf. Eine PR-Gelegenheit, die die Bundeswehr offenbar nur allzu gern wahrnimmt, zumal Dirkschneider damit auch ein Charity-Projekt für die Kinder gefallener Soldaten unterstützt. Und so kündigt sich womöglich hoher Besuch zu diesem Event an: "Das ist jetzt wohl ganz oben bei der Frau von der Leyen", so Dirkschneider. "Es könnte sein, dass die liebe Verteidigungsministerin da in Wacken erscheinen wird." Sie wäre nicht der erste Spitzenpolitiker, der sich unter die Metalheads mischt. 2005 besuchte der damalige Ministerpräsident Schleswig Holsteins, Peter Harry Carstensen, das Open Air - seitdem schaut er jedes Jahr dort vorbei.
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