Taylor-Swift-Album: So erfolgreich ist "The Life of a Showgirl"

Die Vorfreude war groß, was sich nun auch in den Zahlen bemerkbar macht: Taylor Swift (35) hat mit ihrem zwölften Studioalbum "The Life of a Showgirl" innerhalb von 24 Stunden 2,7 Millionen Exemplare in ihrer Heimat verkauft. Das gab das Marktforschungsunternehmen Luminate bekannt, das die US-Verkaufszahlen vom Veröffentlichungstag am 3. Oktober ausgewertet hat.
Damit reiht sich die Musikerin bereits jetzt in eine exklusive Liste ein: Nur ein einziges Album in der Geschichte der neuzeitlichen Musikindustrie, die Daten werden seit 1991 ermittelt, verkaufte sich in der Startwoche noch besser. Adeles (37) "25" hält mit 3,8 Millionen verkauften Einheiten 2015 weiterhin den Spitzenplatz. Swift liegt nun auf Rang zwei - und das nach nur einem einzigen Tag.
Besonders bemerkenswert ist der Erfolg bei Schallplatten. Mit 1,2 Millionen verkauften Vinyl-Exemplaren in einer Woche stellt Swift einen neuen Rekord auf. Die bisherige Bestmarke hielt sie selbst: Ihr Album "The Tortured Poets Department" ist 2024 in der ersten Woche 859.000 Mal als Vinyl über die Ladentheke gegangen. Die Zahlen umfassen sowohl physische Käufe im Handel als auch digitale Downloads sowie Vorbestellungen des Albums in beiden Formaten.
Auch digital feiert Swift Triumphe. Nach der Veröffentlichung meldete Spotify, dass "The Life of a Showgirl" 2025 das meistgestreamte Album an einem einzigen Tag auf der Plattform sei. Zudem wurde "The Fate of Ophelia" zum meistgestreamten Song an einem einzigen Tag in der Geschichte von Spotify gekürt. Apple Music verkündete Ähnliches: Das Album verzeichne die höchsten Single-Day-Streams eines Albums im laufenden Jahr. Amazon Music bezeichnete Swifts neues Werk ebenfalls als das meistgestreamte Album 2025 innerhalb der ersten 24 Stunden.
Kino als Marketing-Coup
Zur Album-Veröffentlichung inszenierte Swift ein dreitägiges Kino-Event, das vom 3. bis 5. Oktober unter anderem in ausgewählten nordamerikanischen Kinos lief. "The Official Release Party of a Showgirl" war ein 89-minütiges cineastisches Erlebnis, das weit mehr bot als nur die Musik.
Das Publikum erlebte die Weltpremiere des Musikvideos zu "The Fate of Ophelia", bekam exklusive Behind-the-Scenes-Einblicke in die Videoproduktion und sah Lyrik-Videos zu weiteren Album-Tracks. Das Herzstück waren jedoch persönliche Reflexionen der Künstlerin über die Entstehung der neuen Songs.
Die Strategie ging auf: Das Event spielte laut "Hollywood Reporter" allein in den USA 33 Millionen Dollar ein und eroberte Platz eins der dortigen Kinocharts. Weltweit kamen weitere 13 Millionen Dollar hinzu, sodass die Gesamteinnahmen bei 46 Millionen Dollar liegen.