So wird das Konzert von Mariah Carey in München
München - 13 Jahre mussten die europäischen Fans von Mariah Carey (46, "Without You") warten, bis ihre Lieblings-Diva wieder den großen Teich überquerte. Mit der "Sweet Sweet Fantasy Tour" bereist die Sängerin bereits seit einem knappen Monat Europa, am Mittwoch stand Köln auf dem Programm, heute ist München dran. Es sind die einzigen Shows in Deutschland.
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Im Vergleich zu früheren Tourneen oder auch ihrem Las-Vegas-Programm ist Carey dabei mit einer deutlich bescheideneren Show unterwegs. Bescheiden für Carey-Verhältnisse natürlich: Die Diva lässt sich auf einer Sänfte auf die Bühne tragen und wechselt im Laufe der Show vier Mal ihre wie immer spektakulär glitzernden Outfits. Auf der Bühne leisten ihr eine fünfköpfige Band, drei Background-Sängerinnen und sechs muskulöse Tänzer Gesellschaft.
Hits und Raritäten
Im Vordergrund soll aber immer die Musik stehen. Während Carey in Las Vegas ausschließlich ihre Nummer-eins-Hits performt, greift sie für die 90-minütige Show der Europa-Tournee auch auf Material zurück, das sie zuvor selten bis gar nicht live aufgeführt hat. Bei den bisherigen Konzerten umfasste die stets leicht variierte Setlist jeweils knapp 20 Songs und reichte von frühen Hits wie "Emotions" und "Hero" bis zu späteren Singles wie "Shake It Off" und "Obsessed" - das gefloppte letzte Album "Me. I Am Mariah... The Elusive Chanteuse" (2014) bleibt außen vor.
Zu den Raritäten zählen etwa "Loverboy", das Carey zuvor noch nie live gesungen hat, sowie das Duett "When You Believe, mit der verstorbenen Whitney Houston" deren Passagen auf der Videoleinwand eingespielt werden. Auf dem Programm stehen außerdem Coverversionen wie "I'll Be There" von The Jackson 5, "Against All Odds" von Phil Collins und "I Know What You Want" von Busta Rhymes.
Mariah Carey: Warum es schön war, hässlich zu sein
Die bisherigen Kritiken zu Careys Tournee gehen etwas auseinander. In einigen Berichten werden ihr Bestleistungen bescheinigt, andere Kritiker machen leichte stimmliche Schwächen aus. Die Fans werden sich ohnehin ihr eigenes Bild machen - und vor allem nicht riskieren wollen, dass Carey bis zum nächsten Europa-Abstecher wieder mehr als ein Jahrzehnt verstreichen lässt.
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