So war die Aida Night of the Proms

Rotkehlchen Mick Hucknall von Simply Red, Soulrockerin Anastacia, Deutsch-Edelrock von Jupiter Jones: Die AZ-Kritik zum Vorweihnachtsspektakel Night Of The Proms.
Arno Frank Eser |
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München - Aller guten Dinge sind vier. Und dass das schon obligatorische Vorweihnachtsspektakel Night Of The Proms am Wochenende gleich viermal hintereinander die Olympiahalle füllen konnte, spricht nicht nur für die zugkräftigen Namen gewisser Stars, sondern vor allem auch für das Gesamtkonzept: Pop meets Classic meets Romantik meets Weihnachten. Und das alle Jahre wieder und mit wachsender Begeisterung. Kein Wunder, bei so gut aufgeräumten etablierten Stars wie Mick Hucknall, Anastacia und John Miles, und mit so pfiffigen Neuentdeckungen wie Naturally 7 und Jupiter Jones.

Der eigentliche Star der Night Of The Proms über all die Jahre aber ist der Dirigent und Arrangeur Robert Groslot mit seinem Orchester Il Novecento. Gassenhauer von Bach, Beethoven, Smetana und anderen, allesamt Melodien zum Mitpfeifen – und vor allem Arrangements für die großen Hits der Gäste, dass man das Gefühl hat, sie nie anders als mit großem Orchester gehört zu haben. Groslot zaubert Klassik light, zumindest die Illusion davon, denn in Wirklichkeit sind seine Arrangements kalorienhaltiger als jede Marzipankugel.

Dieses Konzept passt natürlich wunderbar zu Rotkehlchen Mick Hucknall von Simply Red, der mit Hits wie „Holding Back The Years“, „If You Don’t Know Me Right Now“ und anderen so richtig schön abräumt und gefeiert wird wie ein Superstar. Ebenso Anastacia, die neben ihren großen Hits „I’m Outta Love“ und „Not That Kind“ auch ein hinreißendes Duett mit „Mr. Music“ John Miles hinlegt und insgesamt den Eindruck vermittelt, als wolle sie zum großen Comeback abheben. Denn nie klang ihre weiße Soulrock-Stimme kraftvoller als jetzt. Davor Edel-Deutschrock von Jupiter Jones mit ihrem Hit „Still“, Romantik pur mit dem jungen und überaus begabten Harfenisten Remy von Kesteren, ein bisschen kitschig in Szene gesetzt wie ein Engelchen auf der Wolke – zum Ausgleich dazu aber immer wieder überraschende Einsätze von der Truppe Naturally 7. Weit mehr als eine A Capella-Band, eigentlich eine Kombination aus Gesang, Human Beat Box und unterhaltsamen Slapstick. Eine tolle Bereicherung des Programms, ein Volltreffer! So macht Weihnachten Spaß!

 

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