Schmusesänger Blunt: Mondlandung der Gefühle

James Blunt in der ausverkauften Olympiahalle: Ein guter Entertainer.
Benedikt Frank |
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James Blunt in der ausverkauften Olympiahalle: Ein guter Entertainer

München - Briten im Weltall? Alles andere als ein vertrautes Bild. Die Popnation reist statt in Spaceshuttles mit Musik in die Tiefen des Universums. James Blunt betritt mit seiner Band in Fliegeroveralls die Bühne. Dazu zeigen Videoprojektionen einen Raketenstart. Die aus „2001: Odyssee im Weltraum“ bekannten Takte aus Richard Strauss’ „Also sprach Zarathustra“ tönen aus den Lautsprechern. Die Podeste, auf denen die Musiker stehen, sehen aus wie kleine Landefähren. Überdeutlich wird der Titel von Album und Tour „Moon Landing“ präsentiert.

Mit der Debütsingle "High" springt der Funke über

Als der Sänger seine Debütsingle „High“ vorträgt, hat er sein Publikum eingefangen. Die Fans erkennen nach den ersten Akkorden das Lied, ihr Kreischen hallt im Raum. Die Pausen von „Carry You Home“ füllt dagegen ehrfürchtige Stille. Der Mond war nur eine Zwischenstation, tatsächlich fliegt man zur Venus. Eine Liebesballade folgt auf die nächste. Das Publikum gibt sich dem hin, lässt sich wie in Schwerelosigkeit zur Musik treiben. Die Bühnenshow wird mit rosa Lichtern und Herzchen zu „Heart to Heart“ auch mal zu kitschig. Meistens zeigen die Projektionen aber Blunt in Übergröße. Seinen Song über einen gefallenen Star, „Miss America“, widmet James Blunt der Sängerin Whitney Houston, die 2012 verstorben ist. Für einen beeindruckenden Wow-Effekt sorgt seine Aufforderung an das Publikum, zu „Same Mistake“ die Ränge der Halle mit Handy-Funzeln in einen Sternenhimmel zu verwandeln. Bei seinem Durchbruchshit „You’re Beautiful“ ist Blunt fast überflüssig, weil die Leute den Song über weite Teile ohne ihn singen. Das romantische Pflichtprogramm ist erfüllt.

Nach der Liebe rockt es zum Schluss

Der rockigere Schluss kommt einem Raketenstart gleich, der alle aus den Sitzen hebt. James Blunt rennt bei „So Long, Jimmy“ durch die Stuhlreihen, gibt in der Zugabe endlich seine vorletzte Single „Bonfire Heart“ preis und steigt auf das Klavier. Das Konzert, das größtenteils aus der Anhimmelung des Stars und der Lieder, die ihn berühmt gemacht hatten, besteht, findet so eine energievolles Ende.

 

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