Schlagerstar Heino bietet Spotify-Chef Paroli

Der schwedische Geschäftsmann und Spotify-Chef Daniel Ek hat den Zorn so manches Musikers auf sich gezogen. Auch Heino wird laut.
(wue/spot) |
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Heino im Mai, während eines Auftritts in einem Autokino in Bonn
imago images/Future Image Heino im Mai, während eines Auftritts in einem Autokino in Bonn

Der langjährige deutsche Schlagerstar Heino (81, "Blau blüht der Enzian") und der schwedische Geschäftsmann Daniel Ek (37), Chef beim Musik-Streaming-Riesen Spotify, leben in zwei völlig unterschiedlichen Welten. Genau diese prallen nun aber aufeinander, nachdem Ek kürzlich besonders unter Künstlern mit einem Interview für Furore gesorgt hatte.

Die Hits von Heino gibt es hier auf CD

"Ich habe wirklich das Gefühl, dass diejenigen, die beim Streaming nicht gut wegkommen, vor allem jene Leute sind, die Musik so veröffentlichen wollen, wie das früher ablief", erzählte Ek im Gespräch mit "Music Ally". Es genüge künftig einfach nicht, alle drei oder vier Jahre neue Musik zu veröffentlichen, "und zu denken, dass das ausreichend ist".

"Man merkt, dass dieser Herr Ek ein reiner Geschäftsmann ist und kein Künstler", erwidert Heino, der unter anderem auch dank seiner Coverversionen moderner Rock- und Pop-Songs beim jüngeren Publikum mittlerweile teils ebenso als Kult-Künstler gilt, bei "Bild". Er habe in seiner Karriere "mehr als 55 Millionen Soloalben verkauft und lasse [sich] nicht vorwerfen, dass ich faul gewesen wäre oder es bin". Lange Pausen habe er sich noch nie genommen.

Keine neue Musik bei Spotify?

Heino halte die Äußerungen Eks für respektlos und anmaßend, heißt es weiter. Er wisse ja nicht, wie es dem Spotify-Chef mit 81 Jahren gehen werde, "aber ich plane, noch lange Alben zu veröffentlichen und arbeite an verschiedenen musikalischen Projekten gleichzeitig".

Nun überlege man sich im Lager von Heino, aus Protest kommende Musik nicht bei Streaming-Anbietern zu veröffentlichen. "Ich möchte meine hochwertig produzierten Alben wirklich nicht bei Herrn Ek verramschen und dafür nur ein paar Cent bekommen", erklärt Heino. Lieber veröffentliche er weiterhin CDs, so wie er es "immer gemacht" habe.

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