Radiohead warnen vor "ausbeuterischen" Ticket-Resales

Radiohead-Tickets waren am Freitag binnen Minuten ausverkauft - und schon kursieren überteuerte Angebote im Netz. Die Band um Thom Yorke warnt eindringlich vor dubiosen Plattformen.
(ncz/spot) |
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Radiohead-Frontmann Thom Yorke steht bald wieder auf der großen Bühne.
Radiohead-Frontmann Thom Yorke steht bald wieder auf der großen Bühne. © ddp
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Die britische Rockband Radiohead hat den Schwarzmarkt mit Konzerttickets scharf kritisiert und Fans vor unseriösen Resales gewarnt. Anlass sind mehr als 1.000 Angebote auf Wiederverkaufsplattformen, die noch vor dem offiziellen Verkaufsstart für die Tour aufgetaucht waren.

"Kein perfektes System"

Am heutigen Freitag begann der reguläre Ticketverkauf. Doch die Karten für die Konzerte in London, Berlin, Kopenhagen, Madrid und Bologna waren innerhalb kürzester Zeit vergriffen. Viele Fans gingen leer aus, obwohl die Band ein strenges Registrierungsverfahren eingeführt hatte. Nur wer im Vorfeld einen sogenannten "Unlock-Code" erhielt, durfte sich um Tickets bewerben. "Das Verfahren ist kein perfektes System, aber ein Versuch, Tickets so fair wie möglich zu den vorgesehenen Preisen direkt an Fans zu geben", zitiert der "Guardian" Radiohead-Managerin Julie Calland.

Trotz dieser Maßnahmen tauchten laut dem Bericht auf der Plattform Ticombo bereits vorab über 1.200 Tickets auf - zu Preisen von bis zu 788 Pfund (rund 900 Euro). Experten gehen davon aus, dass es sich um "spekulative Listings" handelt: Angebote für Karten, die noch gar nicht existieren. Ticket-Sicherheitsexperte Reg Walker sprach gegenüber dem "Guardian" von einem klaren Verstoß gegen das Verbraucherschutzrecht. Ticombo entfernte die Anzeigen nach einer Anfrage, betonte aber, nur als technischer Anbieter zu fungieren.

Auch Viagogo, Marktführer im Ticket-Zweitverkauf, kündigte an, Radiohead-Karten listen zu wollen. Das Unternehmen stellte sich gegen die Vorgaben der Band und warb damit, dass Käufer in der Vergangenheit kaum Probleme beim Einlass gehabt hätten.

Organisationen wie die FanFair Alliance sprechen laut der britischen Zeitung von einem "ausbeuterischen Modell", das Künstler und Publikum gleichermaßen schädige. Bandmanagerin Calland appellierte an Fans, sich nicht auf dubiose Zweitmarktangebote einzulassen: "Tickets von dort existieren meist gar nicht - und Käufer riskieren, vor der Halle abgewiesen zu werden."

Vier Radiohead-Konzerte in Berlin

Radiohead hatten erst am 3. September angekündigt, dass sie Ende des Jahres erstmals seit 2018 für 20 Konzerte in fünf europäischen Städten auf die große Bühne zurückkehren würden. Jeweils vier Shows sind für Madrid, Bologna, London, Kopenhagen und Berlin geplant.

Fans hatten vom 5. bis 8. September Zeit, sich vorab für den Ticketverkauf zu registrieren. Die Berlin-Konzerte finden am 8., 9., 11. und 12. Dezember in der Uber Arena statt.

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