Nur wenige Griechen kennen Udo Jürgens
Athen – Im dem Land, wo das Lied "Griechischer Wein" seinen Ursprung genommen haben soll, kennen nur wenige Menschen Udo Jürgens. Die griechische Presse ging bis Montag so gut wie gar nicht auf den Todesfall des Sängers vom Sonntag ein. Auch das Lied "Griechischer Wein" ist dort fast unbekannt. Eher aus Gründen der Tourismus-Werbung in Deutschland war Jürgens vor rund 40 Jahren vom damaligen griechischen Regierungschef Konstantinos Karamanlis empfangen worden.
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Trauer über den Tod des 80-Jährigen gab es unter ehemaligen griechischen Gastarbeitern und Studenten in Deutschland, die die Nachricht aus Internet-Ausgaben deutscher Medien erfuhren oder im Satellitenfernsehen in den deutschen Nachrichtensendungen sahen.
"Er war wirklich ein großer Künstler, und es ist eigentlich schade, dass unsere Landsleute ihn nie kennenlernten", sagte Constantin Voyatzis, ein 60-jähriger griechischer Ingenieur, der in den 70er Jahren in Aachen studiert hatte.
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Auch einige wenige jüngere Griechen haben jedoch schon mal etwas von "einem Jürgens" gehört. Der Grund: Die griechische Ethno-Musikgruppe "Locomondo" hatte vor wenigen Jahren versucht, den Song "Griechischer Wein" umzukomponieren. Die Band hatte aber mit der Version nach Art "karibik-griechischer Bouzouki" wenig Erfolg.
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