Munich Rocks im Ampere: Alle mal herhören!
Kein Fußballspiel weit und breit, das sind doch beste Voraussetzungen für einen langen musikalischen Abend der Münchner Talente.
In der Reihe Munich Rocks, der Startrampe für Münchner Nachwuchsbands sind Fuck Yeah vielleicht nicht die jüngsten Teilnehmer, aber Rock braucht ja Energie und keinen Backenflaum. Seit 2015 existiert die Band um den Verleger Markus Naegele (Heyne Hardcore), der auch in seiner „Hardcore“-Veranstaltungsreihe Literatur und Musik verbunden hat.
Ein eigenes Album für die Sammlung zwischen den Helden
Im Herbst erscheint bei ihm die Autobiografie von Bruce Springsteen, zuvor hat Naegele noch eine andere Herzensangelegenheit zu erledigen: ein Vinylabum von Fuck Yeah. Noch bis zum 10. Juli sammelt die Band mittels Crowdfunding möglichst 4000 Euro, um sich den Albumtraum zu ermöglichen, schließlich verfügen die Herren ja noch über stattliche Plattensammlungen. Da kann sich dann Fuck Yeah zwischen die Vorbilder von Velvet Underground, Pixies, T. Rex oder Wilco einreihen. Die musikalische Wahrheit aber liegt auf der Bühne, deswegen nutzen Fuck Yeah auch jede Gelegenheit zu zeigen, wie man heute rockt.
Ampere: Zeitreise mit Anne Clark
Ihr neues Album schon im Gepäck hat die Band Mola. Für „Der einzige Zeuge“ arbeitete die Band mit dem Münchner Künstler und Beat-Bastler deefos zusammen. Tief verwurzelt im Hip-Hop hört man dessen Leidenschaft und Hingabe dem neuen Soundgewand an, das bestens zu Isabella Molas autobiografischen Texten passt. Mit an Bord ist außerdem der Musikproduzent Florian Moser, bei dem am Ende alle Fäden zusammenlaufen.
Sunway Express ist eine 5-köpfige Indie-Pop/Rock Band aus dem Münchner Westen. Seit 2012 sind sie ein eingespieltes Team und auf Festivals und Konzerten in ganz Bayern vertreten. Im Juli 2015 hat Sunway Express ihr Debut-Album „ART“ veröffentlicht. Im selben Jahr haben sie auch schon größere Bühnen, wie zum Beispiel auf dem Pfingst-Open-Air Salching, sowie auch auf dem Theatron Musik Sommer im Olympiapark München, bespielt. Die Texte haben ihren Ursprung im alltäglichen Leben: Ängste, Verluste, Liebe und Träume. Gefühle, die jeder kennt und zu denen jeder seine eigene Geschichte erzählen kann. Sunway Express erzählt diese Geschichten, gepackt in voluminöse, kraftvolle Klänge.
Ein poetischer Autodidakt des Indierocks
„Yume“ – das japanische Wort für Traum – spiegelt das Verwischen von Grenzen zwischen einer modernen, berechenbaren Realität und dem kreativen Freiraum wider, den Nicks Musik auf spielerische Weise zu erschaffen weiß. Geprägt von gleichermaßen erlesenen wie musikalischen Einflüssen – man denke an 90er-Jahre Rap gefolgt von Klassikern der 50er wie Elvis Presley oder Little Richard – sprang der zündende Funke schließlich bei Nicks Interesse an Indie- und Rock-Bands über, woraufhin er autodidaktisch das Gitarrenspiel sowie das Schreiben eigener Songs erlernte.
Mittlerweile hat er in einer eigenständigen Melange aus Soul-durchtränktem Indie-Pop sein schöpferisches Zuhause bezogen. Nick Yume vermag den Brückenschlag zwischen Melancholie und einem unbeschwerten, energetischen Optimismus mit Leichtigkeit.
Ampere, Freitag, Einlass 20 Uhr, Eintritt frei
- Themen:
- Theatron