"Entspannt sein": Markus Blume reagiert auf Offenen Brief der Müchner Symphoniker
Bayerns Kunstminister Markus Blume hat auf den in der AZ veröffentlichten Offenen Brief der Münchner Symphoniker reagiert. Das Orchester fürchtet um seine Finanzierung, seit Blume indirekt damit gedroht hat, die freiwillige Förderung Münchner Einrichtungen zu überprüfen, falls die Stadt an ihrer Absicht festhält, ihren bereits von 5,7 auf 2,7 Millionen Euro gekürzten Zuschuss für die Staatsoper und das Gärtnerplatztheater ganz zu streichen.
"Die Symphoniker können entspannt sein und auf den Freistaat als verlässlichen Partner vertrauen", schrieb Blume auf X (vormals Twitter). Am Tag darauf erläuterte er, dass es noch keine finale Einigung mit der Stadt gebe. "Fest steht: Es ist an der Stadt München, sich wieder an der gemeinschaftlichen Kulturförderung zu beteiligen", so der Minister. "Es kann nicht sein, dass sich bei jeder Haushaltskrise die Förderkulisse zu Lasten des Freistaats verschiebt – und dann auch noch verstetigt, wie es zum Beispiel bei den Münchner Symphonikern der Fall ist."
Der Freistaat unterstützt die Münchner Symphoniker mit 3,3 Millionen. Die Stadt strich in der städtischen Haushaltskrise des Jahres 2004 seine Mittel für das Orchester. Die Stadtsparkasse war zeitweise Hauptsponsor. Sie hat ihr Engagement aber wieder reduziert. Im Gegenzug engagierte sich die Stadt wieder, zuletzt nach Angaben des Orchesters mit 700.000 Euro. Die 66 fest angestellten Symphoniker werden unter Tarif bezahlt, was immer wieder für Unzufriedenheit sorgt.
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