Kollegah-Konzert in München abgesagt

Der Rapper Kollegah darf nicht in München auftreten, zumindest nicht im Kulturzentrum Backstage. Die Verantwortlichen sagten ein geplantes Konzert für Samstag ab, da sich der Musiker in ihren Augen nicht ausreichend von Antisemitismus und Homophobie distanzierte.
(dr/spot) |
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Kollegah darf nicht im Münchner Backstage auftreten
imago images/Arvid Müller Kollegah darf nicht im Münchner Backstage auftreten

Das geplante München-Konzert des Rappers Kollegah (35), bürgerlich Felix Blume, ist von den Verantwortlichen des Veranstaltungsortes kurzfristig abgesagt worden. Der Auftritt am kommenden Samstag, den 14. Dezember, im Münchner Kulturzentrum Backstage war bereits restlos ausverkauft. In einem Statement begründete das Backstage die Entscheidung. Kollegah habe sich trotz mehrfacher Nachfrage nicht "eindeutig und glaubwürdig" gegen Antisemitismus und Homophobie gestellt.

Man habe sich seit Monaten mit enormem Aufwand um eine konstruktive Klärung in dieser Sache bemüht. Es sei immer eine Vorrausetzung gewesen, dass das Konzert nur über die Bühne gebracht werde könne, wenn beim Künstler "eine ehrliche, kritische Auseinandersetzung" stattfindet. Dies habe Kollegah bis heute nicht getan. Man habe nun keine andere Alternative, als das Konzert abzusagen.

Kollegah äußerte sich noch nicht zur Konzertabsage

Das Backstage selbst betonte, dass man lediglich als Vermieter in diesem Fall auftrete, nicht als Veranstalter. Alle betroffenen Fans sollen sich deswegen für eine mögliche Ticketrückgabe an den eigentlichen Veranstalter wenden. Außerdem kündigte das Kulturzentrum ein weiteres, ausführlicheres Statement an.

Bereits beim Echo 2018 sorgte Kollegah gemeinsam mit Farid Bang mit ihren antisemitischen Texten ("Mein Körper ist definierter als von Auschwitz-Insassen") für einen Eklat, der in letzter Konsequenz zur Abschaffung der Preisverleihung führte. Eine Reaktion von Kollegah bezüglich der nun erfolgten Konzertabsage blieb bislang aus.

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