Johannes Strate wird die Revolverheld-Pause "sicherlich schwerfallen"

Erst Jubiläumstour, dann Sendepause: Revolverheld verabschieden sich 2025 mit acht Konzerten vorerst von ihren Fans. Im Interview erzählt Frontmann Johannes Strate, wie er der Auszeit entgegenblickt - und warum ein endgültiges Band-Aus zwar unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen ist.
(paf/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Revolverheld gehen ein vorerst letztes Mal auf Tour, bevor sie sich eine Auszeit nehmen.
Revolverheld gehen ein vorerst letztes Mal auf Tour, bevor sie sich eine Auszeit nehmen. © Simon Stoeckl

2025 ist für Revolverheld ein großes Jahr: Die Poprockband feiert ihr 20-jähriges Jubiläum mit einer großen Tour. Mit dem letzten Konzert am 21. Dezember verabschiedet sie sich dann in eine Pause auf unbestimmte Zeit. Wie Sänger Johannes Strate (45) im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erzählt, sei es "die richtige Entscheidung" für alle. Einstimmig hätten sich seine Bandkollegen Kristoffer Hünecke, Niels Kristian Hansen und Jakob Sinn dazu entschlossen. "Damit man einmal so eine Art Sabbatical hat, den Kopf frei bekommt und nicht von externen Terminen bestimmt wird", erklärt Strate.

(Wann) werden Revolverheld zurückkehren?

Die Pause bedeutet allerdings auch, die Band-Routine loszulassen. "Das wird mir sicher sehr schwerfallen. Im Moment kann ich mir das noch gar nicht so richtig vorstellen", gibt er zu. Vor allem zu Beginn des neuen Jahres würde es sich sicherlich merkwürdig anfühlen. "Aber ich versuche es natürlich auch ein bisschen zu provozieren, den Leerlauf zuzulassen", ergänzt er. Die freie Zeit wolle er vor allem mit seinem Sohn verbringen. "Manchmal war es ein solider Spagat und etwas stressig", erzählt er über das Privat- und Berufsleben. "Mir hat ein bisschen Ruhe gefehlt, aber ich bin mir sicher, dass die nächstes Jahr kommt."

Wie lange diese Ruhe anhalten wird, wisse er nicht. Die Band habe das Ende bewusst offen gelassen, um den Druck herauszunehmen. Ob die Pause das Aus bedeuten könnte? "Das glaube ich nicht. Dafür mögen wir alle zu gerne die Musik, aber ich kann nicht sagen, wann das nächste Konzert sein wird", so Strate. Dennoch schränkt er ein: "Vielleicht sagt auch jemand nach einem Jahr: 'Mir hat das total gut gefallen. Ich weiß nicht, ob es noch so wichtig ist, live zu spielen. Ich will lieber erst mal dauerhaft eine Pause machen.' Dann wäre das natürlich so."

"Im Moment ist die Stimmung euphorisch"

Bevor sich Revolverheld zurückziehen, stehen acht Konzerte an. Dazu verrät der Frontmann: "Wir werden die kompletteste Tour spielen, die wir je gespielt haben, mit den größten Hits der letzten 20 Jahre." Strate ergänzt: "Ich freue mich, wieder auf der Bühne zu stehen und mit meinen Kumpels Musik zu machen."

Das treffe auch auf seine Bandkollegen zu. "Im Moment ist die Stimmung euphorisch", berichtet er, fügt angesichts der Pause aber an: "Natürlich auch ein bisschen wehmütig." Auch in dieser Zeit würden sie sich sicherlich nicht aus den Augen verlieren und einmal pro Woche zum Kaffee zusammenkommen. "Einfach als Freunde, weil wir nach wie vor eng befreundet sind und alle großen privaten Ereignisse immer zusammen feiern", erklärt er.

Die denkwürdigsten Momente für den Sänger

Beruflich verbinden sie mittlerweile sechs Studioalben. 2005 erschien ihr selbstbetiteltes Debütalbum, 2021 veröffentlichten sie ihre bislang letzte LP "Neu erzählen". Dazwischen hätten sie "viele skurrile Momente" erlebt, sagt Strate. Dazu zähle etwa der Auftritt vor rund 500.000 Menschen am Brandenburger Tor. Damals performten sie den DFB-Fansong "Helden 2008" nach der 0:1-Finalniederlage der Deutschen gegen Spanien.

Aber auch, "dass wir mit 'Freunde bleiben' beim Bundesvision Song Contest 2006 überraschend den zweiten Platz hinter Seeed belegen oder dass wir den Song so viele Jahre später immer noch spielen und 10.000 Leute zu einem Konzert kommen", hätte er nie gedacht. "Wenn mir das jemand als 20-Jähriger erzählt hätte, hätte ich ihn für verrückt erklärt."

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Agentur spot on news. Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.