Fällt das Gipfeltreffen der Klassik am Königsplatz ins Wasser?
Anna Netrebko hat in Luzern wegen eines Infekts abgesagt. Sie ist bis Ende Juni krank geschrieben
Sie macht es wieder mal spannend. Im November hat sich Anna Netrebko von der Titelpartie in Puccinis „Manon Lescaut’“ an der Bayerischen Staatsoper wegen unüberbrückbarer Meinungsverschiedenheiten mit dem Regisseur Hans Neuenfels verabschiedet. Dafür singt sie bei den Opernfestspielen in „Eugen Onegin“. Und davor kommt noch das Großereignis: Am 27. Juni tritt die Sängerin mit Jonas Kaufmann am Münchner Königsplatz auf. Hoffentlich.
Denn ihren heutigen Auftritt als Iolanta in der gleichnamigen Oper von Peter Tschaikowksy im Luzerner KKL hat sie abgesagt. Dies teilt das Luzerner Sinfonieorchester mit. Die Sopranistin leide an einem akuten Infekt und dürfe auf ärztlichen Rat bis zum 25. Juni nicht singen.
Das wird knapp, aber es könnte klappen. „Der Königsplatz gehört zu den schönsten Open Air Plätzen der Welt“, sagte die Russin vor einem Jahr bei der Vorstellung des Groß-Ereignisses. „Ich freue mich schon sehr darauf, dort mit so großartigen Kollegen wie Dmitri Hvorostovsky, Jonas Kaufmann, Elena Zhidkova und Ildar Abdrazakov für das Münchner Publikum zu singen. Wir werden gemeinsam einen herrlichen Sommerabend verbringen.“
Und dies zur Beruhigung aller Kartenbesitzer: Die Netrebko sagt schon mal ab. Aber ein derartiges Großereignis hat sie unseres Wissen noch nie im Stich gelassen.