ESC: Diese zehn Länder sind im Finale
Gold und schwedische Songschreiber scheinen die Lieblinge der diesjährigen ESC-Kandidaten zu sein: Das erste Halbfinale des Eurovision Song Contests 2016 ist geschafft. Zehn Länder haben sich durch das neue Abstimmungsverfahren für das große Finale am 14. Mai qualifiziert. Moderiert wurde die Show in Stockholm von Vorjahresgewinner Måns Zelmerlöw, der mit einer Darbietung seines Songs "Heroes" eröffnete", sowie der schwedischen Komikerin Petra Mede.
Auf Clipfish können Sie sich den deutschen ESC-Beitrag von Jamie-Lee Kriewitz anhören
Aserbaidschan und Russland
Russland beeindruckte vor allem mit seiner Bühnenshow Foto:Andres Putting (EBU)
Das erste Land, das Zelmerlöw und Mede als Finalist verkünden durften, war Aserbaidschan. Samra Rahimli hatte ihren Song "Miracle" zuvor als Nummer 14 in einem hautengen, goldenen Glitzeroverall performt. Der zweite Finalist Russland hingegen überzeugte vor allem mit einer spektakulären Bühnenshow: Sergey Lazarev, einer der größten Stars des Landes, bekam für sein Lied "You Are The Only One" Unterstützung von den teuersten Video- und Bühnendesignern. "Willkommen beim Eurovision Video Contest", witzelte Kommentator Peter Urban gewohnt scharfzüngig.
Niederlande und Ungarn
Die Niederlande schaffte es hingegen mit einem Country-Song ins Finale. Der 23-jährige Douwe Bob lieferte mit "Slow Down" und zehn Sekunden langer Pause einen Song mit zur von Krisen gebeutelter Zeit passenden Botschaft. Auch für Ungarn schaffte es ein junger Mann ins Finale: Eine "Stimme wie ein Reibeisen" attestierte Peter Urban dem ungarischen Sänger Freddie, der in Fetzen-Jeans und weißem T-Shirt seinen Titel "Pioneer" zum Besten gab.
Kroatien und Österreich
Nach zweijähriger Abwesenheit gibt sich Kroatien wieder die Ehre beim ESC und schaffte es mit Nina Kraljic, ihrem verrückten Lady-Gaga-Kleid und dem Song "Lighthouse" ins Finale. Österreich hingegen überzeugte die Zuschauer und Jurys mit zarten französischen Klängen. Die aus der Serie "Vorstadtweiber" bekannte Zoë sang in einem pfirsichfarbenen Kleid ihr Lied "Loin d'ici".
Armenien und Tschechien
Iveta Mukuchyan lebt zwar in Hamburg ging aber für Favorit Armenien an den Start Foto:Andres Putting (EBU)
Während Armenien mit der in Hamburg lebenden Iveta Mukuchyan und ihrem Song "Love Wave" als heiße Favoritin ins Halbfinale einzog und genügend Punkte einsammeln konnte, überzeugte mit Tschechien auch ein Außenseiter die abstimmenden Zuschauer und Jury-Mitglieder. Gabriela Guncíková trug ihren Song "I Stand" in einem weißen Wallekleid mit seltsamer Halskrause vor - doch das tat ihrer Stimme wohl keinen Abbruch.
Zypern und Malta
Zuletzt wurde es spannend bei der Punktevergabe: Von zehn übrigen Ländern durften nur noch zwei ins große Finale einziehen: Geschafft haben das auf die letzte Sekunde Zypern mit der Hard-Rock-Band Minus One ("Alter Ego"), die laut Peter Urban gerne Fernseher aus Hotelzimmer-Fenstern schmeißt und die schwangere Ira Losco ("Walk On Water") für Malta.
Die Verlierer
Für Island, Bosnien-Herzegowina, Estland, San Marino, Griechenland, Finnland, Moldau und Montenegro hat es 2016 nicht für das große ESC-Finale gereicht. Dieses findet am Samstag in Stockholm statt und wird ab 21 Uhr im Ersten übertragen.
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