Ein Collier voller Juwelen: Stefan Noelle begeistert die Musikwelt mit seinem neuen Album

Stefan Noelle hat mit "Wie es mich zieht" ein musikalisches Gesamtkunstwerk geschaffen und dabei tatkräftige Unterstützung von großartigen Künstlerinnen und Künstlern erhalten.
von  Moses Wolff
Der Münchner Liedermacher Stefan Noelle.
Der Münchner Liedermacher Stefan Noelle. © Lena Semmelroggen

München - Durch den Münchner Schlagzeuger und Liedermacher ist nun ein außergewöhnliches Projekt Realität geworden: Mit 35 namhaften weiblichen wie männlichen Kollegen, Mitstreitern und Weggefährten, Gastmusikerinnen und Gastmusikern hat Stefan Noelle ein rundes Gesamtkunstwerk geschaffen und das spektakuläre und musikalisch mannigfaltige Album "Wie es mich zieht" veröffentlicht. Es erscheint nun auf Vinyl und wird am 16. Dezember live in der Pasinger Fabrik präsentiert.

Ein Meisterwerk auf Vinyl

Allein haptisch ist dieses Kunstwerk großartig gemacht, hält man es in Händen, spürt man: da ist etwas sehr Besonderes und Hochwertiges gelungen. Ein höchst aufwändiges Booklet mit Schwarzweiß-Bildern der brillanten Fotografin Lena Semmelroggen, die die Entstehung des Albums im Mastermix Studio Unterföhring atmosphärisch begleitete, lässt ahnen, was für ein Kleinod die Vinyl-Version von "Wie es mich zieht" ist, eine Vermutung, die beim Anhören des Werks mehr als bestätigt wird.

Prominente Unterstützung für Stefan Noelle

Musikalisch schickt Noelle seine Hörerinnen und Hörer auf eine Genreexkursion durch Folk, Pop, Jazz und Country. Spitzenmusiker garantieren höchsten Genuss: Max Braun an der Bassklarinette und der geschmeidig eingesetzten Altflöte, Adrian Reiter an der Countrygitarre. Nikolaus Reichel sorgt für einen groovigen Bass-Teppich, die Harfenistin Evelyn Huber von der Weltmusikformation Quadro Nuevo, jahrzehntelanger Weggefährte Alexander Haas, Jazzpianistin und -Sängerin Andrea Hermenau, "Dreiviertelblut"-Legende Gerd Baumann, die Sängerin und Komponistin Vera Klima oder das Urgestein am E-Bass Wolfgang Schmid, zählen ebenfalls zur prominenten Unterstützung.

Eine einzigartige musikalische Reise durch die Zeit

Makellos arrangiert und galant intoniert hat Meister Stefan Noelle eine schillernde Mischung aus ernsten und heiteren Texten in seiner unverkennbaren, illustrativen Sprache gesungen, wie immer nachdrücklich, klug, kritisch, poetisch und stets mit einer augenzwinkernden und versöhnlichen Note gewürzt.

Inhaltlich werden viele Themen unserer Tage behandelt, lakonisch und selbstironisch, ohne dabei belehrend sein zu wollen. Noelle nimmt die Zuhörerschaft mit auf eine Reise in die Vergangenheit, das Holz der harten Kirchenbänke und der Duft von Äpfeln und Kölnisch Wasser entfalten sich in Kopf und Seele, er singt über Vergänglichkeit, Naturverbundenheit und die Zerbrechlichkeit des Augenblicks.

Dann erklingt wieder ein großes Orchester wie in einem Monumentalfilm, schließlich gibt es trostreiche Stille und die Leichtigkeit der warmen Nacht in München samt Bier, Eisbachsurfern und dem Ausklingen des Tages auf der Hackerbrücke.

Jeder Song auf diesem Album ist ein eigenes Juwel, das sich stilvoll ins gesamte Collier fügt. Musik und Texte aus einem Guss, ein außergewöhnliches Kunstwerk eines außerordentlichen Künstlers. Ein schöneres Weihnachtsgeschenk kann es für Musikliebhaber nicht geben.

Und noch einen Pflichttermin: Zusammen mit Alexander Haas gründete Stefan Noelle 1992 die Band Unsere Lieblinge, rund 1700 Konzerte gaben sie — und nun ein allerletztes: am 20. Dezember im Lustspielhaus mit etlichen Überraschungsgästen.

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