DJ Westbam: "Das Urteil ist falsch"

Das Urteil gegen Robin Thicke und Pharrell Williams erhitzt die Gemüter. Jetzt meldet sich auch DJ Westbam zu Wort und verurteilt die Entscheidung. Er selbst habe nie irgendwelche Rechte abgeklärt.
(dr/spot) |
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München - 7,3 Millionen Dollar Entschädigung an die Familie von Marvin Gaye. So lautete vor wenigen Tagen das vernichtende Urteil im Plagiatsstreit von Pharrell Williams und Robin Thicke auf der einen und den Töchtern der Soul-Legende auf der anderen Seite. DJ Westbam (50, "She Wants") schlägt sich jetzt in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" klar auf die Seite von Williams und Thicke. "Das Urteil ist falsch und hat mich überrascht", sagte Westbam.

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Vor allem stört er sich an der Begründung, dass nur die Stimmung des Songs "Blurred Lines" an den Hit "Got to Give It up" erinnere. Ein Vibe lasse sich in seinen Augen nämlich nicht schützen. Natürlich seien die beiden Verurteilten von dem Song inspiriert gewesen, aber das Urheberrecht würde - seiner Rechtsauffassung nach - nicht so weit gehen. Es sei völlig normal, dass man "Cuts und Schnipsel" anderer Songs nehme und sie wieder zusammensetze. "Ich habe nie irgendwelche Rechte abgeklärt", gibt Westbam unumwunden zu.

Hoffnung besteht allerdings noch für die Kritiker des Urteils, da die Anwälte von Williams und Thicke in Berufung gehen möchten, offenbar ganz zur Freude des deutschen DJs: "Hätte dieses Urteil Bestand, gäbe es keine Grenzen mehr", sagt Westbam. Popmusik würde immer ähnlich klingen, das läge in der Natur der Sache.

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