Die Könige des Folkrock kommen nach München
Mumford & Sons sind eigentlich Traditionalisten, aber neuerdings rocken sie auch
Wer hätte vor zehn Jahren gedacht, dass man mit Akustikgitarre und Banjo Hallen und Stadien beschallen kann – und sie damit auch noch voll kriegt? Mumford & Sons schaffen genau das, und für ihren ruralen Folkrock sind sie allseits gefeiert worden. Sie gewannen zwei mal den Grammy, die Brit-Awards und sagenhafte 60 Platin-Auszeichnungen.
„Little Lion Man“ war ein Riesenhit, und ihre letzten beiden Alben stiegen in den USA und Großbritannien auf Platz eins der Charts ein. Dabei sind ihre ständigen Tempowechsel eigentlich das Gegenteil von massentauglich. Aber viele ihrer Songs sind Mitsing-Hymnen, und das Banjo ist ein echtes Markenzeichen. Sogar Bob Dylan hat ihnen nach einer gemeinsamen Performance geraten, weiter darauf zu setzen.
Dem Ratschlag widersetzen sich die Folkrocker jetzt. Das ist, als ob ein Katholik ein päpstliches Diktum ignoriert. Aber egal: Ihr neues Album „Wilder Minds“ ist nun mal deutlich rockiger, das Banjo, die Kick-Drum und alle anderen akustischen Instrumente sind verschwunden und durch E-Gitarren ersetzt. Es ist höchst spannend, wie dieser neue Rocksound auf der Bühne klingt – und das können die Münchner Rockfans im Mai 2016 herausfinden. Da tritt die Band um Marcus Mumford in der Olympiahalle auf. Und neben den neuen rockigen Songs werden sie auch alte spielen – garantiert mit Banjo.
Im Vorprogramm spielt Bill Ryder-Jones, der ehemalige Gitarrist und Trompeter der psychedelischen Folker The Coral und jetzige Tour-Gitarrist der Arctic Monkeys. Der Kartenvorverkauf beginnt!
Olympiahalle, 17. Mai 2016. Exklusiver Kartenvorverkauf am 2. November, 10 Uhr, über www.songkick.com. Allgemeiner Vorverkaufsstart am 3. November, 10 Uhr, Karten: www.propeller-music.com
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