Dick Brave macht wieder Platz für Sasha
Aus einem Scherz heraus erfand Sasha vor einigen Jahren das Rockabilly-Alter Ego Dick Brave und landete damit einen Hit nach dem anderen. Mit der VOX-Sendung "Sing meinen Song" kehrt er nun wieder als Sasha in die Öffentlichkeit zurück. Ob sich die Fans auf ein dauerhaftes Comeback Freude dürfen, verrät er im Interview.
Berlin - Sasha (42, "Good News on a Bad Day") ist wieder da! Nachdem der Sänger in den letzten Jahren hauptsächlich als sein Alter Ego Dick Brave ("Rock'n'Roll Therapy") durch Deutschland tourte, kehrt er nun wieder zu seinen Wurzeln zurück. Ab dem 22. April ist er in "Sing meinen Song" zu sehen. In der neuen Unterhaltungsshow von VOX covern sich sechs deutschsprachige Top-Sänger und der Leitung von Xavier Naidoo gegenseitig. In der Auftaktfolge stehen die Hits von Sasha im Mittelpunkt. Ob sich die Fans auch auf ein neues Album von Sasha Freude können und wie es mit Dick Brave weitergeht, verrät Sasha im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.
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In den letzten Jahren waren Sie ausschließlich als Dick Brave unterwegs. Bekommen die Fans mit "Sing meinen Song" jetzt wieder mehr von Sasha zu sehen?
Sasha: Wenn man sein Leben in zwei Gestalten aufteilt, dann muss die eine von ihnen einfach ein bisschen darunter leiden. Ich war ja nie weg, sondern nur als Dick Brave unterwegs. Als Sasha komme ich jetzt zurück, unter anderem mit "Sing meinen Song". Als Comeback würde ich es aber nicht bezeichnen, eher als ein Zeichen, dass ich wieder da bin.
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Kommt denn jetzt auch wieder ein neues Album von Sasha?
Sasha: Ich habe im letzten Jahr lange darüber nachgedacht und lange an einem neuen Dick-Brave-Album gearbeitet. Doch während ich an den Songs gearbeitet habe, bin ich immer wieder in Sasha-Songs abgedriftet. Da habe ich gemerkt, dass es doch mal wieder an der Zeit ist, als Sasha zurückzukommen. Also habe ich mich im letzten Moment umentschieden. Ich bin gerade auch sehr fleißig und hoffe, dass ich noch in diesem Jahr ein neues Album veröffentlichen kann.
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Von Dick Brave verabschieden Sie sich aber jetzt nicht für immer?
Sasha: Das letzte Mal habe ich ihn verschollen lassen, dieses Mal bleibt er am Leben. Er zieht sich einfach nur mal kurz zurück, um die Bühne für Sasha freizumachen. Dick Brave bleibt da, das verspreche ich. Vielleicht mache ich Sasha und Dick Brave sogar mal parallel, aber das weiß ich noch nicht.
Egal ob Sasha oder Dick Brave, bei den Frauen kommen beide gut an. Bekommen Sie denn noch viele Liebesbriefe?
Sasha: Heute findet das eher über die sozialen Netzwerke statt, über Facebook-Nachrichten zum Beispiel. Aber das hat deutlich nachgelassen. Meine Fans respektieren es immer, wenn ich in einer festen Beziehung bin. Darüber bin auch sehr froh.
Sie haben im Januar bereits Ihren 42. Geburtstag gefeiert. Das sieht man Ihnen aber nicht unbedingt an...
Sasha: Das hat natürlich auch mit meinem Beruf zu tun, da bleibt man einfach ein bisschen jugendlicher. Manchmal denkt man sich aber schon: So, die Hälfte ist rum. Aber es kommt ja ganz darauf an, wie man es sieht. Entweder man hat noch eine ganze Hälfte vor sich oder eben hinter sich. Ich bin mir darüber noch nicht ganz im Klaren. Aber ich bin gerade sehr guter Dinge und Freude mich auf das, was kommt.
Jetzt steht erstmal "Sing meinen Song" an. Warum haben Sie entschlossen, bei der Show mitzumachen?
Sasha: Ich finde das Format super. Wenn jemand anderes als Xavier an mich herangetreten wäre, dann hätte ich wohl länger mit meiner Zusage gebraucht. Aber da er der Gastgeber ist und wir miteinander befreundet sind, habe ich relativ schnell Ja gesagt. Allerdings musste er mir das Konzept zweimal erklären. Beim ersten Mal hatte ich es nicht verstanden, habe aber trotzdem gesagt: "Okay, ich bin dabei, aber erklär's mir bitte nochmal." Und dann konnte ich auch ruhigen Gewissens zu meiner Entscheidung stehen.
In der Show müssen Sie die Hits Ihrer Kollegen singen - welcher Künstler war für Sie die größte Herausforderung?
Sasha: Anfangs war es ein Song von Xavier. Ich kann einfach nicht so singen wie er und das werde ich auch nie hinkriegen. Als ich mich dann schließlich mit dem Song auseinander gesetzt habe, habe ich gemerkt: "Ach, das muss ich ja auch gar nicht". Also habe ich ihn einfach auf meine Weise interpretiert. Am Ende waren für mich die größten Herausforderungen schließlich die Songs von Sarah Connor und Roger Cicero, weil die Songs von einer Tonlage in die nächste springen. Das war nicht so einfach.
Und wie sah es mit den Songs von Volks-Rock'n'Roller Andreas Gabalier aus? Haben Sie die in Mundart gesungen?
Sasha: Darüber haben wir uns tatsächlich alle sehr viele Gedanken gemacht. Sarah hat es in der Mundart probiert, Xavier hat es sogar durchgezogen. Ich habe mich dagegen kurzerhand für einen englischen Song von ihm entschieden. Ich fand es irgendwie schöner, den Leuten da draußen mal zu zeigen, dass er auch englische Songs macht. Er hat einige schöne Country-Nummern auf Lager. Und da habe ich mir eine ausgesucht.
Sind denn weitere TV-Formate mit Ihnen geplant? Wäre ein Juror-Job bei "The Voice" was für Sie?
Sasha: Absolut. Ich habe mich zwar vor Langem mal dagegen entschieden, das heißt aber nicht, dass ich spätestens seit "The Voice" diese Formate nicht gutheißen kann. In diesem Bereich hat sich in letzter Zeit einiges getan. Ich könnte mir auf jeden Fall vorstellen, auch mal dort zu sitzen. Ich habe lange genug darüber geschimpft, vielleicht muss ich jetzt einfach mal mitmachen, damit ich mir wirklich ein Urteil darüber erlauben kann. Es wird in Zukunft sicherlich das ein oder andere TV-Projekt geben, an dem ich beteiligt sein werde. Ich arbeite da gerade an ein paar Ideen, ich hoffe, dass sie zustande kommen und auch einen Sendeplatz finden.
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