Das steht in der Autobiografie von Phil Collins

Phil Collins geht langsam die Stufen vor der Royal Albert Hall in London hinunter. Er hinkt, gestützt auf einen Gehstock. Dann bleibt er stehen, posiert ein wenig für die Fotografen. Trotzdem will der 65-Jährige wieder auf die Bühne. Der Titel seiner für Juni 2017 geplanten Tournee klingt fast trotzig: "Not Dead Yet live“.
Collins hat seit 2005 immer wieder mit dem Rückzug aus dem Musikgeschäft geliebäugelt – dann zog es ihn doch wieder ins Scheinwerferlicht. Erst im Sommer trat er zur Eröffnung der US Open auf. Jetzt sollen Konzerte folgen. Er werde fünf Shows in London und je zwei in Paris und Köln geben, kündigt Collins an. Das, obwohl er letztes Jahr am Rücken operiert wurde, ein Ohr so gut wie taub ist, und ein Nervenschaden den ehemaligen Genesis-Schlagzeuger daran hindert, die Schlägel fest zu greifen.
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Musikalische Unterstützung von Sohn Nicholas
Am Schlagzeug sitzen soll jetzt sein Sohn Nicholas. Der Teenager war bereits im vergangenen Jahr mit Collins bei Benefizkonzerten mit dem berühmten Vater aufgetreten. Dass Collins inzwischen wieder mit seiner dritten Frau Orianne Cevey und den beiden Söhnen zusammenlebt, tue ihm gut, wie er selbst sagt. 2008 ließ ihn Cevey in der Schweiz zurück und ging mit den kleinen Söhnen nach Florida. Anfang 2016 hieß es, die beiden seien wieder ein Paar und lebten zusammen in Miami.
Darüber spricht Collins inzwischen genau so offen wie über die Folgen seines übermäßigen Alkoholkonsums. Nach der Trennung habe er die Kontrolle verloren, gibt er zu. "Ich wäre beinahe gestorben", sagte er der "Times" in einem Interview, das am Sonntag erschien. Nachzulesen ist das auch in seiner Autobiografie "Da kommt noch was", die am nächsten Montag (24. Oktober) auf Deutsch veröffentlicht wird. Mit Genesis und solo verkaufte Collins mehr als 250 Millionen Alben.